Kloster Wonnental

Kloster Wonnental

Das Kloster Wonnental im Breisgau war ein Konvent von Zisterzienserinnen, 1242 erstmals urkundlich erwähnt, aufgelöst 1806.

Geschichte

Das Kloster Wonnental bei Kenzingen wurde im Jahre 1242 erstmals urkundlich erwähnt. Es war dem Männerkloster Tennenbach angegliedert. Das Kloster wurde von Rudolf von Üsenberg als Hauskloster der Üsenberger gegründet und diente ihnen als Grablege. Rudolf von Üsenberg gründete im Jahre 1249 die Stadt Kenzingen. Als Rudolf von Üsenberg im Jahre 1259 verstarb, wurde er in der Klosterkirche zu Wonnental begraben. Anfänglich gehörte das Kloster dem Dominikanerorden an. Eingegliedert in den Zisterzienserorden wurde der Frauenkonvent endgültig im Jahr 1262, Vaterabt war der Tennenbacher Klosterleiter. Das 14. Jahrhundert steht für die Blütezeit des Klosters, das umfangreichen Grundbesitz mit daraus resultierenden Einnahmen besaß. Wirtschaftliche Schwierigkeiten im 15. Jahrhundert leiteten den Niedergang des Konvents ein, die Kriege des 17. Jahrhunderts verschonten das Kloster nicht. Im Dreißigjährigen Krieg 1632 mussten die Nonnen das Kloster verlassen. Das Kloster stand danach für ca. ein Jahrzehnt leer. 1638 wurde es wieder bewohnbar gemacht. 1673 mussten die Nonnen wegen erneuten Kriegswirren das Kloster verlassen. Es wurde im Oktober 1806 säkularisiert und badisch.

Literatur

  • Buhlmann, M., Die mittelalterlichen Handschriften des Villinger Klosters St. Georgen (= Vertex Alemanniae, Heft 27), St. Georgen 2007, S. 23.
  • Zinsmaier, P., Zur Gründungsgeschichte von Tennenbach und Wonnental, in: ZGO 98 (1950), S. 470-479.
  • Die Pforte 26. und 27. Jahrgang - 2006/2007 - Nr 50-53 Beiträge zur Geschichte des ehemaligen Frauenstiftes Wonnental im Breisgau Die Pforte

Verein für Geschichte und Landeskunde in Kenzingen e.V.

Siehe auch: Wonnentaler Antiphonar

Weblinks

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