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Kluki
Hilfe zu WappenBasisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Pommern Landkreis: Słupsk Gmina: Smołdzino Geographische Lage: 54° 41′ N, 17° 20′ O54.68222222222217.335833333333Koordinaten: 54° 40′ 56″ N, 17° 20′ 9″ O Einwohner: 90 Postleitzahl: 76–214 Smołdzino Telefonvorwahl: (+48) 59 Kfz-Kennzeichen: GSL Wirtschaft und Verkehr Straße: DW 213 Słupsk - Celbowo, Abzweig: Chocmirowo über Smołdzino und Łokciowo nach Kluki Schienenweg: kein Bahnanschluss Nächster int. Flughafen: Danzig Kluki (deutsch Klucken, kaschubisch Klëki) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Pommern und liegt in der Landgemeinde Smołdzino im Kreis Słupsk (Stolp) am Ufer des Leba-Sees. Es war der letzte Ort, an dem die - heute ausgestorbene - Slowinzische Sprache gesprochen wurde.
Inhaltsverzeichnis
Geographische Lage
Das Fischer- und Bauerndorf Kluki liegt sieben Kilometer östlich von Smołdzino (Schmolsin) innerhalb des Slowinski Park Narodowy und ist Zielpunkt der von der Woiwodschaftsstraße 213 herkommenden Straße. Ein Bahnanaschluss besteht seit 1945 nach Aufhebung der Bahnlinie Stolp-Gabel-Kuhnhof-Schmolsin der Stolper Bahnen nicht mehr.
Geschichtliches
Kluki bestand ursprünglich aus drei Siedlungen, nämlich den Schmolsiner Klucken, den Selesener Klucken und den Zemminer Klucken. Die beiden Siedlungen sind im 20. Jahrhundert aufgegeben worden. Alle drei Siedlungen waren Fischerdörfer, die von größeren Orten aus gegründet wurden, also von Schmolsin (heute Smołdzino), Selesen (heute Żelazo) und Zemmin (heute Ciemino). Die älteste Siedlung waren die Schmolsiner Klucken, die bereits im 17. Jahrhundert unter dem Namen Wittok belegt sind.
Im Jahre 1939 lebten in Klucken 660 Menschen in 154 Haushaltungen bei 97 Wohnhäusern. Das Dorf hatte drei Ortsteile: Pawelke-Kolonien, Selesener Klucken und Zemminer Klucken. Es gehörte zum Landkreis Stolp im Regierungsbezirk Köslin der preußischen Provinz Pommern.
Klucken war damals Teil des Amts-, Standesamts- und Gendarmeriebezirks Schmolsin, amtsgerichtlich war es mit Stolp verbunden.
Am 9. März 1945 wurde Klucken kampflos von den Russen besetzt. Wie überall im Sperrbereich an der Ostsee mussten die Bewohner ihr Heimatdorf sofort verlassen. Erst im Mai durften sie zurückkehren. Im Jahre 1946 erschienen die ersten Polen. In der Nacht zum 3. Januar 1947 erfolgte die erste gewaltsame Vertreibung aus Klucken. Das Dorf wurde polnisch und unter der Bezeichnung Kluki ist es heute ein Ortsteil der Gmina Smołdzino im Powiat Słupski der Woiwodschaft Pommern.
Kirche
Vor 1945 war die überwiegende Zahl der Einwohner von Klucken evangelischer Konfession. Der Ort gehörte zum Kirchspiel Schmolsin innerhalb des Kirchenkreises Stolp-Altstadt der Kirchenprovinz Pommern in der Kirche der Altpreußischen Union. Letzter deutscher Geistlicher war Pfarrer Ernst Fürstenberg.
Nach 1945 blieb die kirchliche Verbindung nach Smołdzino bestehen, freilich jetzt eingebettet in eine katholische Pfarrei mit dem Namen Parafia Trójce Świętej ("Hl. Dreifaltigkeit"), die zum Dekanat Główczyce (Glowitz) im Bistum Pelplin innerhalb des Erzbistums Danzig gehört. Evangelische Kirchenglieder werden vom Pfarramt in Słupsk aus betreut, Kirchdorf ist Główczyce in der Diözese Pommern-Großpolen der Evangelisch-Augsburgischen Kirche.
Schule
Die im Jahre 1932 vierstufige Volksschule hatte vier Klassen, drei Lehrer und 145 Schulkinder.
Literatur
- Karl-Heinz Pagel, Der Landkreis Stolp in Pommern. Zeugnisse seiner deutschen Vergangenheit, Lübeck, 1989
Ortsteile: Bukowa (Buchenstein) | Człuchy (Schlochow) | Czysta (Wittbeck) | Gardna Mała (Klein Garde) | Gardna Wielka (Groß Garde) | Kluki (Klucken) | Komnino (Kuhnhof) | Łokciowe (Lochzen) | Retowo (Rotten) | Siecie (Zietzen) | Smołdzino (Schmolsin) | Smołdzinsko Las (Holzkathen) | Stojcino (Stohentin) | Wierzchocino (Virchenzin) | Witkowo (Vietkow) | Żelazo (Selesen)
Andere Ortschaften: Boleniec (Bollenz) | Czołpino (Scholpin) | Łódki | Przybynin (Brenkenhofsthal) | Siedliszcze (Zedlerkaten) | Stare Kluki (Alt Klucken) | Wysoka (Wittstock)
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