Kniffel

Kniffel
Kniffel / Yahtzee
Kniffelzubehör
Kniffelzubehör
Daten zum Spiel
Verlag E.S. Lowe (Yahtzee),
Milton Bradley (Yahtzee),
Schmidt Spiele (Kniffel),
Hasbro (Yahtzee)
Erscheinungsjahr 1956, 1973, 1984 (Yahtzee),
1972 (Kniffel),
und andere
Art Würfelspiel
Mitspieler 2 bis 8
Dauer 20–60 Minuten
Alter ab 8 Jahren

Kniffel oder Yahtzee, manchmal auch Yatzy, ist ein Würfelspiel, das von Schmidt Spiele und Hasbro angeboten wird. Da aber zum Spiel nur ein Würfelbecher mit fünf Würfeln und Schreibzeug erforderlich sind, wird es häufig ohne den vorgedruckten Block gespielt. Das Spiel ähnelt dem Würfelpoker, ist jedoch wesentlich jünger und wird mit herkömmlichen Spielwürfeln gespielt.

1956 wurde Yahtzee von E. S. Lowe vertrieben; 1973 kaufte Milton Bradley die E.S. Lowe Company. Bis dahin wurden weltweit bereits 40 Millionen Yahtzee-Spiele verkauft. Da Hasbro 1984 MB übernommen hat, wird Yahtzee nun von Hasbro vertrieben. Laut Hasbro werden zurzeit jährlich 50 Millionen Yahtzee-Spiele verkauft. Kniffel wird seit 1972 von Schmidt Spiele vertrieben.

Inhaltsverzeichnis

Spielregeln

Jeder Spieler hat einen kleinen Zettel, auf dem er seine Ergebnisse eintragen muss. Gewinner ist, wer am Ende die höchste Summe auf seinem Zettel erzielen kann.

Gespielt wird mit fünf Würfeln. Es wird reihum gewürfelt. In jeder Runde darf man bis zu drei Mal hintereinander würfeln. Dabei darf man „passende“ Würfel zur Seite legen und mit den verbleibenden weiter würfeln. Spätestens nach dem dritten Wurf muss man sich für ein freies Feld auf dem Spielzettel entscheiden, welches nun mit dem Ergebnis dieses Wurfes bewertet wird.

Auf dem Zettel werden folgende Eintragungen gezählt:

Oberer Block („drinnen“ oder Sammeln):

Wenn man beim Sammeln in der Summe mindestens 63 Punkte (beispielsweise für jedes Feld drei Würfel) bekommen hat, gibt es einen Bonus von 35 Punkten (Jargon: man „kommt raus“, „man liegt im Soll“).

Unterer Block („draußen“):

Wenn man ein Ergebnis in ein Feld einträgt, bei dem die Bedingung nicht erfüllt ist (zum Beispiel wenn beim Feld Dreierpasch nicht drei Würfel gleich sind), dann wird das Feld gestrichen oder die Punktzahl „0“ eingetragen.

Ist der Spielzettel voll, so ist das Spiel beendet und die Punkte vom Sammeln und den anderen Spielen und eventuell der Bonus werden zusammengezählt. Es gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten.

Spielzettel

Die Wahrscheinlichkeit, mit einem Wurf einen Kniffel zu bekommen, ist 1 / 64 = 1 / 1296.

Beispiel für zwei Spiele:

Spiel Punkte Punkte Punkte Punkte Punkte Punkte Anmerkungen
Einer 3 Nur Einer zählen
Zweier 6 6 Nur Zweier zählen
Dreier 9 12 Nur Dreier zählen
Vierer 12 8 Nur Vierer zählen
Fünfer 15 15 Nur Fünfer zählen
Sechser 24 18 Nur Sechser zählen
Summe oben 66 62
Bonus 35 - 35 Punkte, wenn oben mindestens 63 Punkte
Dreierpasch 23 21 Drei gleiche Würfel – Alle Augen zählen
Viererpasch - 27 Vier gleiche Würfel – Alle Augen zählen
Full House 25 25 Drei gleiche und zwei gleiche Würfel – 25 Punkte
Kleine Straße 30 30 1-2-3-4, 2-3-4-5, oder 3-4-5-6 – 30 Punkte
Große Straße 40 - 1-2-3-4-5 oder 2-3-4-5-6 – 40 Punkte
Kniffel/Yahtzee 50 - Fünf gleiche Würfel – 50 Punkte
Chance 21 19 Alle Augen zählen
Summe unten 189 122
Gesamtsumme 290 184 Oben + Bonus + Unten

Varianten

Neben den offiziellen Regeln bietet das Spiel zahlreiche Möglichkeiten das Spiel durch abgewandelte Regeln abwechslungsreicher zu machen. Beispiele hierfür:

  • Zusätzliche selbstdefinierte Felder
  • Verdopplung von Würfen in einem Wurf
  • Vorgegebene Reihenfolge des Ausfüllens

Sonstiges

  • Sachsenkniffel wird ein anderes Würfelspiel genannt, das aber nur namentlich ans Kniffel angelehnt und inhaltlich nicht mit ihm verwandt ist.

Weblinks

 Commons: Yahtzee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Yahtzee — Kniffel / Yahtzee Kniffelzubehör Daten zum Spiel Verlag E.S. Lowe (Yahtzee), Milton Bradley (Yahtzee), Schmidt Spiele (Kniffel), Hasbro (Yahtzee) Erscheinungsjahr 1956, 1973, 1984 (Yahtzee), 1972 (Kniffel), und …   Deutsch Wikipedia

  • Yatzee — Kniffel / Yahtzee Kniffelzubehör Daten zum Spiel Verlag E.S. Lowe (Yahtzee), Milton Bradley (Yahtzee), Schmidt Spiele (Kniffel), Hasbro (Yahtzee) Erscheinungsjahr 1956, 1973, 1984 (Yahtzee), 1972 (Kniffel), und …   Deutsch Wikipedia

  • Yatzy — Kniffel / Yahtzee Kniffelzubehör Daten zum Spiel Verlag E.S. Lowe (Yahtzee), Milton Bradley (Yahtzee), Schmidt Spiele (Kniffel), Hasbro (Yahtzee) Erscheinungsjahr 1956, 1973, 1984 (Yahtzee), 1972 (Kniffel), und …   Deutsch Wikipedia

  • Blatz Spiele — Schmidt Spiele GmbH Unternehmensform GmbH Unternehmenssitz Berlin …   Deutsch Wikipedia

  • Eskalero — Pokerwürfel mit Würfelbecher Escalero, Eskalero oder auch Eskalero Würfelpoker ist ein vom Kartenspiel Poker inspiriertes Würfelspiel, das in Österreich sehr weit verbreitet ist. Verwandte Spiele sind Yacht, Yahtzee oder Kniffel.… …   Deutsch Wikipedia

  • Farbwürfel — Zwei klassische 6 Seiten Spielwürfel Verschiedene Spielwürfel mit unterschiedlicher Flächenanzahl Ein Spielwürfel (meist einfach Würfel genannt) ist ein Gegenstand, der nach einem Wurf auf einer waagerechten Ebene eine von mehreren… …   Deutsch Wikipedia

  • Glückspiel — Einarmige Banditen auf der norwegischen Fähre »Kronprins Harald« Glücksspiele, manchmal auch als Hazardspiele (von französisch hasard, dt. Zufall, abgeleitet von arabisch az zahr, der Mehrzahl von Spielwürfel, siehe Hazard (Würfelspiel))… …   Deutsch Wikipedia

  • Glücksspieler — Einarmige Banditen auf der norwegischen Fähre »Kronprins Harald« Glücksspiele, manchmal auch als Hazardspiele (von französisch hasard, dt. Zufall, abgeleitet von arabisch az zahr, der Mehrzahl von Spielwürfel, siehe Hazard (Würfelspiel))… …   Deutsch Wikipedia

  • Hasardspiel — Einarmige Banditen auf der norwegischen Fähre »Kronprins Harald« Glücksspiele, manchmal auch als Hazardspiele (von französisch hasard, dt. Zufall, abgeleitet von arabisch az zahr, der Mehrzahl von Spielwürfel, siehe Hazard (Würfelspiel))… …   Deutsch Wikipedia

  • Hazardspiel — Einarmige Banditen auf der norwegischen Fähre »Kronprins Harald« Glücksspiele, manchmal auch als Hazardspiele (von französisch hasard, dt. Zufall, abgeleitet von arabisch az zahr, der Mehrzahl von Spielwürfel, siehe Hazard (Würfelspiel))… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”