Knut Knoll

Knut Knoll

Knut Knoll (* 20. September 1946) ist ein deutscher sozialistischer Kinderliedautor aus Köln.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Sein Weg zur Politik

Nachdem Knut Knoll 1965 seinen verspäteten Realschulabschluss machte, fing er an, in einer Fabrik zu arbeiten. Dort lernte er seinen Freund Georg Pinâque kennen, der in Köln studierte und als Ferienarbeiter jobbte. Beide wurden schnell Freunde. Pinâque war durch die Anfänge der Studentenbewegung polisitisiert worden und trug in Diskussionen seine Ansätze auch an Knoll weiter. Dadurch lernte letzterer auch die Theorien von Karl Marx kennen, deren Inhalte er sehr schnell aufnahm.

Musik und Politik

Bereits in jungen Jahren war Knoll begeisterter Gitarrenspieler und nahm seit seinem sechsten Lebensjahr Unterricht im Spiel der Konzertgitarre. Seine erlernten Fähigkeiten schöpfte Knoll nie voll aus, sondern beschränkt sich bis heute auf eingängige Melodien mit Begleitung durch simple Akkorde.

Im Laufe seines „Studiums“ der Marxschen Lektüre bemerkte Knut Knoll die Komplexität des Werks, die es auch vielen Menschen erschwert, einen Zugang dazu zu bekommen. Seinem Verständnis nach legte die Marxsche Theorie vor allem dar, dass die Arbeiter durch die Kapitalistenklasse notwendig ausgebeutet werde und das dieser Effekt selbst noch zur Vernichtung der Arbeitsplätze führe. Diesen Sachverhalt nahm Knoll auf und versuchte ihn, in seinen eigenen Worten wiederzugeben. Ihm erschien dieser Extrakt aus der Marxschen Theorie besonders gut vermittelbar, und er dachte darüber nach, dass dieser Inhalt auch Kindern nahegebracht werden könne. Nach Knolls Ansicht werden Kinder bereits früh in die kapitalistische Gesellschaft integriert, weshalb sie besonders mit den entsprechenden Inhalten zu erreichen seien.

Und so kombinierte Knoll bereits 1967 - nur zwei Jahre nachdem er die Lehre von Marx kennenlernte - seine musikalischen Fähigkeiten mit den gewonnenen politischen Inhalten und seiner Überzeugung, den Inhalt Kindern vermitteln zu können und müssen.

Die ersten Erfolge

Während sein erstes Album „Der rote Knoll“ bis heute unpopulär geblieben ist und auch keine Nachpressung stattgefunden hat, schaffte es seine Doppelveröffentlichung im Jahre 1969 etwa 740.000 Käufer zu erreichen. Von da an scharte Knoll stets eine stabile Fangemeinde um sich, die sich bis heute größtenteils an seiner Seite befindet.

Diskographie

  • Der rote Knoll (1967)
  • Schorsch, der böse Kapitalist (1969)
  • Günther, der arme Arbeiter (1969)
  • Aufbruch zum roten Horizont - Eine Reihe Lehrstücke für das Vorschulalter (1972)
  • Lob der Arbeit (1976, Kinderhörbuch)
  • Best of Kinderladen-Hits (1982)
  • ROTkäppchen und der große böse (Konzern aus) Wolf(sburg) (1986)
  • Weder Ochs noch Esel (1988)
  • Das beste von damals und heute - Alte und neue Pionierlieder (1991)

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