Kohout (Nordböhmen)

Kohout (Nordböhmen)
Kohout

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BWf1

Höhe 588,8 m n.m.
Lage Tschechien
Gebirge Böhmisches Mittelgebirge
Geographische Lage 50° 42′ 36″ N, 14° 18′ 44″ O50.7114.312222222222588.8Koordinaten: 50° 42′ 36″ N, 14° 18′ 44″ O
Kohout (Nordböhmen) (Tschechien)
Kohout (Nordböhmen)
Typ Kegelberg
Gestein Basalt
Erschließung Bau des Aussichtsturms 1908

Der Kohout (deutsch Krohberg, auch Hahnbusch, 589 m) ist ein eher unmarkanter Berg im Nordosten des Böhmischen Mittelgebirges nahe Benešov nad Ploučnicí.

Inhaltsverzeichnis

Lage und Umgebung

Der Kohout erhebt sich 4 km südlich der Stadt Benešov nad Ploučnicí (Bensen). Umliegende Orte sind im Süden die Dörfer Blankartice (Blankersdorf) und Valkeřice (Algersdorf). Der überwiegend mit Buchenwald bewachsene Berg liegt in einer Hochebene, die nördlich des Kohout bei Františkov nad Ploučnicí (Franzenthal-Ulgersdorf) in das tief eingeschnittene Tal der Ploučnice (Polzen) fällt. Auf dem Gipfel befindet sich ein schon stark devastierter Aussichtsturm, der wegen des hochgewachsenen Waldes keine Aussicht mehr bietet.

Geschichte

Der Turm wurde vom Verein deutscher Touristen nach Plänen von Anton Möller errichtet und am 16. August 1908 anlässlich des 60. Jubiläums der Herrschaft Kaiser Franz Josef I. eingeweiht. Der ehemalige Kaiser-Franz-Josef-Turm ist ein 12 m hoher runder Turm aus Steinmauerung. Im Innern des Turmes ist entlang der Turmwand eine steinerne Treppe angelegt. Auf dem gemauerten Turm ist eine etwa 4 m hohe Eisenkonstruktion mit einer Innenwendeltreppe aufgesetzt, die in ihrer Bauart an den Turm auf dem Studenec (Kaltenberg) erinnert und auf der in neuerer Zeit eine eiserne Turmfahne mit der tschechischen Flagge aufgesetzt worden ist.

Der Turm bietet fast keine Aussicht mehr, da er von den Wipfeln der umstehenden Buchen, Bergahorne und Eschen überragt wird. Das Bauwerk ist in sehr schlechtem Zustand. Im oberen Teil sind starke Mauerausbrüche und Risse durch Witterungseinflüsse, Bewuchs und jahrzehntelange Vernachlässigung aufgetreten. An der Rückseite stützen Rundhölzer das Mauerwerk. Die Aussichtsplattform auf der Eisenkonstruktion ist vollständig heruntergebrochen.

Von der früher neben dem Turm befindlichen Baude sind heute nur noch die von Gestrüpp überwucherten Grundmauern sichtbar.

Wege zum Gipfel

Der Aufstieg zum Berg erfolgt vom blau markierten Wanderweg, der von Valkeřice nördlich nach Terezínské Údolí (Theresienthal) und Benešov führt, über einen 600 m langen Abzweig. In Fortsetzung dieses Weges befinden sich einige Aussichtspunkte in das Tal der Ploučnice, was vom Berggipfel nicht möglich ist.

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