Koidu

Koidu
Wappen Karte
Wappen fehlt
Karte Sierra Leone
Basisdaten
Region/Provinz: Eastern Province
Distrikt: Kono
Höhe: ?? m ü. NN
Fläche Stadt: ?? km²
Fläche Distrikt: 5.641 km² [1]
Fläche Provinz: 15.553 km² [1]
Einwohner Stadt: 86.932 (Schätzung 2007) [1]
Einwohner Distrikt: 330.386 (Schätzung 2007) [1]
Einwohner Provinz: 1.211.482 (Schätzung 2007) [1]
Bevölkerungsdichte Stadt: ?? Einwohner je km²
Bevölkerungsdichte Distrikt: 58,6 Einwohner je km²
Bevölkerungsdichte Provinz: 77,9 Einwohner je km²
Vorwahl: (+232) (0)54
Stadtgliederung: keine
Adresse der
Stadtverwaltung:
Koidu Town Council, Koidu, Kono District, Eastern Province
Webpräsenz: z.Zt. keine
Bürgermeister: Mary Musa (Vorsitzender der Stadtverwaltung)
UN/LOCODE: -
Hauptstraße von Koidu

Koidu-Sefadu (früher auch Kono, heute auch New Sembehun genannt) ist eine Stadt in Sierra Leone. Sie ist Hauptort des Distrikts Kono und liegt in der Eastern-Provinz im Osten des Landes, an der Grenze nach Guinea.

Inhaltsverzeichnis

Bevölkerung

Die Bevölkerung wuchs zwischen den Volkszählungen von 1963 und 1974 stark von 16.439 auf 75.846 Bewohner an. In dieser Zeit ist sie mit der südwestlich von ihr liegenden Stadt Sefadu (auch New Sembehun genannt) zusammengewachsen. Deswegen wird sie auch Koidu-Sefadu genannt. Im Jahr 1985 wurden dann 82.474 Einwohner gezählt. Während des Bürgerkrieges in Sierra Leone wurde die Stadt nahezu zur Geisterstadt. Doch bei der Volkszählung 2004 wurden wieder 87.789 Personen registriert, 2007 wird ihre Einwohnerzahl auf knapp 87.000 geschätzt. Die meisten Bewohner gehören zur Volksgruppe der Kono.

Geschichte

Nach Diamantenfunden in der Umgebung von Soston wuchs die Stadt stark an und wurde zu einem Zentrum der Region und des Sierraleoenischen Diamantenabbaus. Da sie für sierraleonische Verhältnisse wohlhabend war, litt sie sehr unter dem Bürgerkrieg. Die Rebellen der Revolutionary United Front, Stammesmilizen, die ECOMOG-Truppen und Regierungssoldaten eroberten und plünderten sie. Anfang 2002 war die Stadt fast völlig zerstört und verlassen. Seither hat mit Hilfe der UNO und der USA ein Wiederaufbau stattgefunden.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wichtigster Wirtschaftsfaktor der Region sind die Diamantenminen. Daneben ist die Stadt Markt- und Umschlagplatz für Vieh, Reis, Palmöl und Palmkerne. Der Ort verfügt über einen großen Marktplatz.

Die Deutsche Welthungerhilfe versucht seit dem Ende des Bürgerkrieges den Kakaobauern der Provinz Kono durch Hilfe bei der Verbesserung des Saatguts und bei der Vermarktung ein besseres und gesicherteres Einkommen zu ermöglichen.

Nebst den üblichen Verwaltungsbauten für die Regionalverwaltung gibt es in der Stadt das Government Hospital. Dieses war im Krieg geplündert und zerstört worden, konnte aber im August 2003 dank US-Hilfe bereits wieder eröffnet werden. Auch die Schulen wurden wieder neu aufgebaut. Im Zentrum der Stadt steht die Hauptmoschee.

Weblinks

Quellen

  1. a b c d e World Gazetteer: [1], 15. März 2007
8.6-11.066666666667

Wikimedia Foundation.

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