Komedogen

Komedogen

Komedogenität bezeichnet die Eigenschaft, die Bildung von Komedonen in den Ausführungsgängen der Talgdrüsenfollikel zu fördern.

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Zur Untersuchung der Komedogenität chemischer Substanzen wurden verschiedene Tiermodelle, insbesondere das Kaninchenohrmodell, angewandt, die in ihrer Übertragbarkeit auf die Situation beim Menschen jedoch kritisch gesehen werden.[1] Das Kaninchenohrmodell gilt als so sensitiv, dass zu erwarten ist, dass eine Substanz mit nur geringer komedogener Aktivität am Kaninchenohr bei hautgesunden Menschen keinen Effekt auslöst. Menschen mit Akneveranlagung könnten jedoch betroffen sein.[2] Fertigprodukte bzw. Stoffgemische, die komedogene Substanzen enthalten, sind deshalb nicht notwendigerweise selbst komedogen.[3]

Einzelnachweise

  1. Frank SB: Is the rabbit ear model, in its present state, prophetic of acnegenicity? In: J Am Acad Dermatol. 1982 Mar;6(3):373-7. PMID 6461674
  2. Mills OH Jr, Kligman AM: A human model for assessing comedogenic substances. In: Arch Dermatol. 1982 Nov;118(11):903-5. PMID 7138047
  3. Draelos ZD, DiNardo JC: A re-evaluation of the comedogenicity concept. In: J Am Acad Dermatol. 2006 Mar;54(3):507-12. PMID 16488305

Literatur

  • Mills OH, Kligman AM: Acne detergicans. Arch Dermatol. (1975) 111(1): S. 65-68 PMID 123433
  • Fulton JE Jr, Bradley S, Aqundez A, Black T: Non-comedogenic cosmetics. In: Cutis. 1976 Feb;17(2):344-5, 349-51. PMID 138532
  • Fulton JE Jr, Pay SR, Fulton JE 3rd: Comedogenicity of current therapeutic products, cosmetics, and ingredients in the rabbit ear J Am Acad Dermatol. (1984) 10(1): S. 96-105 PMID 6229554
  • Gerd Plewig, Albert M. Kligman: Akne und Rosazea, 2. Auflage; Springer 1996. ISBN 3540557636
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