Konföderation des unabhängigen Polen

Konföderation des unabhängigen Polen

Die KPN (poln. Konfederacja Polski Niepodległej - Konföderation des unabhängigen Polen) ist eine Partei in Polen.

Die KPN wurde 1979, also noch in der Volksrepublik Polen, als Oppositionsgruppe gegründet. In Abgrenzung zur regierenden kommunistischen Partei PVAP forderte die KPN die Unabhängigkeit Polens und berief sich dabei auf die Werte, die in der zweiten Republik von Józef Piłsudski vertreten wurden.

Nach der Verhängung des Kriegsrechtes 1981 wurde die Führung der KPN zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Wegen ihrer kompromisslosen Oppositionshaltung zur PZPR nahm KPN nicht an den Runden-Tisch-Gesprächen 1989 teil. 1990 wurde die zuvor illegale KPN offiziell als Partei registriert.

Auch nach der Umgestaltung Polens zu einer parlamentarischen Demokratie blieb KPN bis auf kurze Phasen in ihrer Oppositionsrolle.

1991 unterstützte die KPN zeitweilig den konservativen Ministerpräsidenten Jan Olszewski.

1995 trat ihr Parteivorsitzender Leszek Moczulski bei den Präsidentschaftswahlen an und erreichte im ersten Wahlgang 2,5 % der Stimmen. Zum zweiten Wahlgang trat er dann zu Gunsten von Lech Wałęsa nicht mehr an.

1996 schloss sich die KPN zwar der AWS an, der größere Teil der KPN verließ das Wahlbündnis jedoch bald darauf wieder. Andere KPN-Mitglieder unter der Führung von Adam Słomka verblieben jedoch in der AWS unter dem neuen Namen KPN-OP (poln.: Obóz Patriotyczny - deutsch: Patriotisches Lager), später KPN Ojczyzna (KPN Vaterland). Die KPN stand nun politisch der ROP nahe, verlor aber zusehends an Bedeutung.

Parteivorsitzende seit 1990

  • 1979-____: Leszek Moczulski

Wahlergebnisse zum Sejm

  • 1991: 11,09 %
  • 1993: 5,77 %

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Liste der politischen Parteien in Polen — Diese Liste beinhaltet die gegenwärtig bestehenden polnischen Parteien, wobei die Parteien, die jetzt im Sejm vertreten sind, fett gedruckt sind. Die Anzahl der jeweiligen Mandate findet sich im Artikel Sejm. KPN: Reformistische Konföderation des …   Deutsch Wikipedia

  • Polen — Rzeczpospolita Polska Republik Polen …   Deutsch Wikipedia

  • Dritte Republik Polen — Die Schwerpunkte folgender Abhandlung sind die politische Geschichte Polens sowie eine kurze Darstellung von Fakten und Daten. Zur Vertiefung der einzelnen Themenbereichen wird auf die jeweiligen Artikel verwiesen. Inhaltsverzeichnis 1 Überblick… …   Deutsch Wikipedia

  • Antisemitismus in Polen — Während die Juden (erkennbar an ihrem Judenhut) von den Kreuzrittern in vielen Ländern getötet wurden, lud sie Bolesław III. in das sichere Polen ein. Die Geschichte der Juden in Polen begann vor mehr als einem Jahrtausend. Sie reicht von der… …   Deutsch Wikipedia

  • Juden in Polen — Während die Juden (erkennbar an ihrem Judenhut) von den Kreuzrittern in vielen Ländern getötet wurden, lud sie Bolesław III. in das sichere Polen ein. Die Geschichte der Juden in Polen begann vor mehr als einem Jahrtausend. Sie reicht von der… …   Deutsch Wikipedia

  • Geschichte der Juden in Polen — Während die Juden von den Kreuzrittern in vielen Ländern getötet wurden, lud sie Bolesław III. in das sichere Polen ein. (Unten links 2 empor betende Christen, einer mit Heiligenschein, zu Christus mit Kreuznimbus oben links. Unter rechts betende …   Deutsch Wikipedia

  • Galizien (Geschichte des österreichischen Kronlandes) — Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte Galiziens bis zur Angliederung an Polen 2 Galizien als Bestandteil des Polnischen Staates 3 Das Land zur Zeit der Gründung des österreichischen Kronlands Galizien 3.1 Bevölkerungsstruktur …   Deutsch Wikipedia

  • Sejm — Staatswappen Parlamentsgebäude Basisdaten …   Deutsch Wikipedia

  • Geschichte des Baltikums — Dieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer Überarbeitung. Näheres ist auf der Diskussionsseite angegeben. Hilf mit, ihn zu verbessern, und entferne anschließend diese Markierung. Das Baltikum ist ein geographisches und historisches Gebiet in… …   Deutsch Wikipedia

  • Arkadiusz Rybicki — Arkadiusz Czesław „Aram“ Rybicki (* 12. Januar 1953 in Gdynia; † 10. April 2010 in Smolensk, Russland) war ein polnischer Politiker, Bürgerrechtler, Staatssekretär, Vizeminister und Abgeordneter im Sejm in der V. und VI. Wahlperiode …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”