- Kortikale Blindheit
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Unter dem Oberbegriff Kortikale Blindheit sind zwei Phänomene zusammengefaßt:
- Rindenblindheit oder auch "blindes Sehen" (engl. Blindsight) ist eine Form der Erblindung, bei der nicht das Auge erkrankt ist, sondern die primäre Sehrinde im Kortex im Gehirn. Die betroffene Person hat das Gefühl nichts zu sehen, reagiert jedoch oft richtig auf die Dinge, die das Auge sieht und benennt das gesehene überzufällig häufig richtig, obwohl sie das Gefühl hat nur zu raten.
- Seelenblindheit auch visuelle Agnosie oder optische Agnosie, ist eine Störung in der Verarbeitung visueller Reize durch das Gehirn, die durch eine Schädigung des Sehzentrums im Occipitallappen entsteht und dazu führt, dass betroffene Personen unfähig sind, Gegenstände oder Gesichter zu erkennen, obwohl sie sie sehen.
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