- Kosten (Stadt)
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Kościan Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Großpolen Landkreis: Kościan Fläche: 8,8 km² Geographische Lage: 52° 5′ N, 16° 39′ O52.08333333333316.65Koordinaten: 52° 5′ 0″ N, 16° 39′ 0″ O Höhe: 75 m n.p.m Einwohner: 24.116 (30. Juni 2007[1]) Postleitzahl: 64-000 bis 64-009 Telefonvorwahl: (+48) 65 Kfz-Kennzeichen: PKS Wirtschaft und Verkehr Straße: Posen – Breslau Nächster int. Flughafen: Posen-Ławica Gemeinde Gemeindeart: Stadtgemeinde Verwaltung (Stand: 2007) Bürgermeister: Michał Jurga Adresse: al. Kościuszki 22
64-000 KościanWebpräsenz: www.koscian.pl Kościan [ˈkɔɕʨan] (deutsch: Kosten) ist eine Stadt in Polen in der Wojewodschaft Großpolen etwa 45 km südlich von Posen.
Inhaltsverzeichnis
Geologie
Während der Kreidezeit bedeckt ein Meer die Fläche des Ortes. Im Tertiär befanden sich viele Seen in der Gegend. Dadurch entstanden die heutigen Braunkohleflöze.
Geschichte
Die ersten Erwähnungen des Ortes stammen aus dem 12. Jahrhundert. Im 13. Jahrhundert war die Siedlung ein Marktflecken. Das Stadtrecht erhielt der Ort vermutlich in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts. Dies wurde 1400 von König Władysław II. Jagiełło bestätigt. Während dieser Zeit war der Ort eine wichtige Stadt in Polen und nach Posen die zweite Stadt in Großpolen. Im 14. Jahrhundert wurde die Stadt Sitz eines großen Landkreises, der 24 Städte, u.a. Babimost, Wolsztyn und Książ, sowie 574 Dörfer und 118 Pfarreien umfasste. Der Ort war auch ein wichtiges Zentrum des Handwerks.
Ein schwerer Schlag für die Entwicklung des Ortes war der Krieg Polens gegen die Schweden. In den Jahren 1655 bis 1656 wurde der Ort von den Schweden zerstört und niedergebrannt. Auch in nachfolgenden Kriegen wurde der Ort mehrfach zerstört. 1794 wurde der Ort Teil Preußens. 1807 wurde die Stadt Teil des neu gegründeten Großherzogtums Warschau, fiel 1815 aber wieder an Preußen zurück und wurde Sitz des Kreises Kosten.
1856 erhielt der Ort Anschluss an das Eisenbahnnetz mit Verbindungen nach Breslau und Posen. Wirtschaftlich von Bedeutung waren für die Stadt in der Zeit die Tabak- und Zuckerrübenverarbeitung.
1920 wurde die Stadt Teil der „Zweiten Republik Polens“ (II Rzeczpospolita). In der Zeit zwischen den Weltkriegen erstarkte die Wirtschaft wieder, fand aber ihr jähes Ende mit dem Einzug von Truppen des Dritten Reiches. Während der Besetzung durch die Nationalsozialisten kam es in der Stadt zu Hinrichtungen, Vertreibungen und Deportationen in Konzentrationslager. Im Januar 1945 erreichte die Rote Armee die Stadt und vertrieb die Deutschen.
1975 verlor die Stadt ihren Sitz als Hauptstadt eines Powiat und wurde Teil der neu geschaffenen Woiwodschaft Leszno. Bei einer erneuten Verwaltungsreform 1999 wurde die Woiwodschaft aufgelöst und die Stadt wurde wieder Sitz des Powiat Kościański.
Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohnerzahl 1950 10.800 2000 24.425 2004 24.085 Landgemeinde
Zur umliegenden Landgemeinde Kościan, zu der die Stadt Kościan selbst nicht gehört, gehören die folgenden kleineren Ortschaften:
Name deutscher Name
(1815-1918)deutscher Name (1939-45) Bonikowo Bonikowo 1939-43 Borkau
1943-45 BonikauChoryń Choryn Horndorf Czarkowo Czarkow Deutsch Nesslau Darnowo Darnowo Dorngraß Granecznik Granietschnik Grenzvorwerk Gryżyna Gryzyn Grünau Gryżynka Gryzynko Justushof Gurostwo Gurostwo ? Ignacewo Ignacewo Nutzlau Januszewo Januszewo Hausen Katarzynin Katarzynowo Katharinenhof Kawczyn Kawczyn
1905-18 WeidenauWeidenau Kiełczewo Kielczewo Langendorf Kobylniki Kobelnik Roßdorf Kokorzyn Kokorzyn Hildingen Krzan Krzan Rettig Kurowo Kurowo Kurhofen Kurza Góra Kurzagora ? Łagiewniki Lagiewnik Hohensand Mała Wyskoć Birkvorwerk Birkenhof Mikoszki Mikoszki Glimmen Nacław Naclaw 1939-43 Nassel
1943-45 NasselgrundNielęgowo Nielengowo Wiesenberg Nowe Oborzyska Neu Oborzysk Kuhnern Nowy Dębiec Neu Dembiec Eichfeld Nowy Lubosz Neu Lubosch Neu Lobendau Osiek Osiek Axen Pelikan Pelikan Pelikan Pianowo Pianowo Johannishof Ponin Ponin Niedergrund Racot Racot 1939-43 Radungen
1943-45 RazotSepienko Siepenko Hardtbruch Sierakowo Sierakowo Weizendorf Spytkówki Spitkowki Spitzen Stare Oborzyska Alt Oborzysk Petzelshof Stary Lubosz Alt Lubosch Alt Lobendau Szczodrowo Szczodrowo Inselfeld Tamborowo Tamborowo Tannenhof Turew Turew 1939-43 Auern
1943-45 AuerweideWidziszewo Widziszewo Hahlberg Witkówki Witkowki Schwarzaue Wławie Wlawie Anberg Wronowo Wronowo Krähenhorst Wyskoć Wyskoc
1905-18 WyskotschBirkendorf Weblinks
Einzelnachweise
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