- Krainer Biene
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Kärntner Biene Systematik Überfamilie: Bienen und Grabwespen (Apoidea) ohne Rang: Bienen (Apiformes) Familie: Apidae Gattung: Honigbienen (Apis) Art: Westliche Honigbiene (Apis mellifera) Unterart: Kärntner Biene Wissenschaftlicher Name Apis mellifera carnica Pollmann, 1879 Die Kärntner Biene (Apis mellifera carnica), auch Krainer Biene genannt, ist eine natürlich entstandene Rasse (Unterart) der Westlichen Honigbiene (Apis mellifera). Von den Imkern wird sie auch einfach Carnica genannt.
Sie ist die nördlichste Vertreterin der Balkan-Rassengruppe und ist nur in den Regionen südlich der Alpen autochthon (ursprünglich) beheimatet. In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie im ganzen deutschsprachigen Raum verbreitet und hat dabei die nördlich der Alpen beheimatete Dunkle Europäische Biene fast vollständig verdrängt. Gründe waren die größere Volksstärke und der damit zu erreichende höhere Honig-Ertrag.
Da die Kärntner Biene vom südöstlichen Alpenklima geprägt wurde, kommt sie mit heißen Sommern und kalten Wintern gut zurecht. Die Feuchtigkeit und Unbeständigkeit des Meeresklimas bereitet ihr Schwierigkeiten. Deswegen ist sie auch in England, Frankreich und Skandinavien kaum verbreitet. Die Kärntner Biene ist sanftmütig, hat aber im Gegensatz zu einigen anderen Rassen einen erhöhten Schwarmtrieb.
Aus Veröffentlichungen des großen Kärntner Carnica-Züchters Hans Peschetz (Autor von Der Weg zur besten Honigbiene und Vom Anfänger zum Meister: Das Carnica Buch) geht jedoch hervor, dass es in Kärnten ein „Bienen-Rassen-Misch-Masch“ gab und erst 1929 die Carnica (Stamm Glockner) vom Fuße des Großglockners in Kärnten gezüchtet und vermehrt wurde. Es gibt derzeit in Kärnten Bienen mit einem relativ hohen Carnica-Anteil, aber nur ca. 50 Carnica-Züchter.
Siehe auch
Weblinks
- Von Ursprung und Weg der Peschetzbiene Aufsatz von Dr. Wolfgang Kessler
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