- Krapenberg
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Der Krapenberg ist ein in den Hohen Bergen der Zitzschewiger Flur von Radebeul gelegener Weinberg der Einzellage Radebeuler Johannisberg mit einem Herrenhaus, der Krapenburg.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Krapenberg wurde im Landsteuerregister von 1590 als Krap im Besitz des Dresdner Bürgers Asmus Müller erwähnt. Spätere Namen waren Krapen, seit dem 17. Jahrhundert Krapenberg, zwischenzeitlich auch Liebenauischer Weinberg beziehungsweise ab 1704 Vitzthumscher Weinberg. Seine heutige Ausdehnung erlangte er durch den Zukauf benachbarter Bauernberge Anfang des 18. Jahrhunderts. 1830 erhielt der Weinberg seinen heutigen Namen zurück.
Die Krapenburg (oder auch Haus Krapenberg) ist ein um 1710 durch Christoph Vitzthum von Eckstädt errichtetes, heute denkmalgeschütztes, Herrenhaus in der Mittleren Bergstraße von Radebeul, sein jetziges Aussehen erhielt es 1899 durch einen umfangreichen Umbau.
Zu Zeiten der DDR befand sich auf dem Krapenberg die Staatliche Rebenversuchsstation der DDR, die bis 2002 bestand. Heute wird der Weinberg vom Sächsischen Staatsweingut Schloss Wackerbarth bewirtschaftet.
Die Krapenburg wurde im Zweiten Weltkrieg durch Artilleriebeschuss stark beschädigt und bis 1990 nicht restauriert. Erst nach der Wende erfolgte eine Restaurierung des unter Denkmalschutz[1] stehenden Gebäudes.
1862 wurde auf dem Grundstück eine Talutanlage gebaut, die heute als eine von wenigen in Europa noch fast vollständig erhalten ist.
Literatur
- Große Kreisstadt Radebeul (Hrsg.): Stadtlexikon Radebeul. Historisches Handbuch für die Lößnitz, 2., leicht geänderte Auflage 2006, ISBN 3-938460-05-9
Weblinks
Einzelnachweise
51.12162777777813.603886111111Koordinaten: 51° 7′ 18″ N, 13° 36′ 14″ O
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