- Liste der Persönlichkeiten der Stadt Radebeul
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In dieser Liste sind Persönlichkeiten in zeitlicher Reihenfolge aufgeführt, die mit der sächsischen Stadt Radebeul oder ihren zehn Ursprungsgemeinden in Verbindung standen oder stehen.
Inhaltsverzeichnis
Persönlichkeiten
Die hier aufgeführten Persönlichkeiten haben mit der Stadt Radebeul oder ihren zehn Ursprungsgemeinden zu tun.
Radebeul hat eine bevorzugte klimatische Lage als wärmster Ort in Sachsen, weswegen es, beziehungsweise die Lößnitz, „sächsisches Nizza“[1] genannt wird, zurückgehend auf einen Ausspruch des sächsischen Königs Johann um 1860.[2] Aus dieser Lage heraus haben nicht nur die sächsischen Herrscher hier ihren Weinanbau konzentriert und mit der Hoflößnitz auch ihren Platz für Weinfeste gefunden, auch viele Adlige und Hofbedienstete aus Dresden bauten hier ihre Wein- und Landgüter. Diese Entwicklung führte dazu, dass viele Pensionäre das bevorzugte Klima nutzten, sich hier in „Pensionopolis“[2] niederzulassen. Aber auch das Licht der Lößnitz zog viele Kunstschaffende an, vornehmlich Maler in zweistelliger Zahl, die hier Motive für ihre Bilder fanden, wenn sie nicht Dresdner Motive malten. Auch Schriftsteller fanden sich hier zuhauf ein, Bildhauer, Zeichner und Kunsthistoriker.
Unternehmer kamen nicht zu kurz, einen Schwerpunkt bildeten die pharmazeutischen Chemiker, die mit der Chemischen Fabrik v. Heyden die weltweit erste industrielle Produktion eines Arzneimittelstoffes, der Salicylsäure, aufzogen[2], oder auch ihr Unternehmen hierher verlegten wie Madaus, wo nach dem Zweiten Weltkrieg Penicillin hergestellt wurde.
Nicht zu vergessen der große Freundeskreis um Karl May sowie das Hohenhaus, in dem die drei Hauptmann-Brüder mit den Thienemann-Töchtern ihre Frauen fanden.
(So weit wie möglich ist statt der pauschalen Angabe Radebeul die Ursprungsgemeinde oder später der jeweilige Stadtteil vermerkt. Durch die Sortierbarkeit jeder Spalte kann nicht nur der Nachname alphabetisch sortiert, sondern es können auch schnell Jubiläumsjahreszahlen gefunden oder bestimmte Gruppen wie Maler oder Schriftsteller gefunden werden.)
Name geb. in gest. in Anmerkung Zisimo de Schozebro um 1226 um 1226 Grundherr von Kötzschenbroda zu seiner urkundlichen Ersterwähnung 1226 Wilhelm I. der Einäugige 1343 Dresden 1407 Grimma Markgraf von Meißen, übernahm 1401 während der Dohnaische Fehde von den Burggrafen von Dohna das Presshaus und umliegendes Gelände der Hoflößnitz. Damit konzentrierten die Wettiner den Weinbau der Lößnitz für fast 5 Jahrhunderte auf dieses Hofgut Johannes de Ketschbrode um 1350 um 1350 Grundherr, besaß um 1350 das Rittergut und das Vorwerk von Rockau Hans Harrer 1580 Dresden Kammermeister des Kurfürsten August und Großkaufmann, Grundherr von Wahnsdorf und Erbauer des Bennoschlösschens Johann Georg I. 1585 Dresden 1656 Dresden Kurfürst von Sachsen, unterschrieb am 27. August 1645 in Kötzschenbroda den Waffenstillstand von Kötzschenbroda. Er baute 1650 ein Schlösschen neben das Presshaus der Hoflößnitz Augustin Prescher 1593 Lommatzsch 1675 Kötzschenbroda Pfarrer der Friedenskirche (52 Jahre), Gastgeber der Waffenstillstandsverhandlungen von Kötzschenbroda zwischen Sachsen und Schweden Johann Georg von Rechenberg 1610 Kunnersdorf 1664 Dresden Oberhofmarschall, Wirklicher Geheimer Rat und Oberkammerherr, Besitzer des Hohenhauses ab 1657 Albert Eckhout 1610 Amersfoort 1665/ 1666 Groningen Maler (niederländisch), 1653-1655 als Hofmaler in Schloss Hoflößnitz Johann Georg II. 1613 Dresden 1680 Freiberg Kurfürst von Sachsen, feierte in der Hoflößnitz alljährlich die Weinlese und beschäftigte den Niederländer Albert Eckhout als Hofmaler Johann Paul Knohll um 1628 in/um Dresden um 1708 wahrscheinlich Kötzschenbroda Amts-, Bau- u. Weinbergsschreiber, Weinfachmann Heino Heinrich von Flemming 1632 Pommern 1706 Schloss Bukow/ Lebus Generalfeldmarschall, sächsischer, später brandenburgischer Heerführer, Gouverneur von Berlin, Besitzer des Hohenhauses ab 1699 Christoph Vitzthum von Eckstädt 1633 Quedlinburg 1711 Kleinwölkau Kammerherr, Rittmeister und Landeshauptmann in Bautzen, kaufte 1704 den Krapenberg in Zitzschewig Christoph August von Wackerbarth 1662 Kogel bei Ratzeburg 1734 Dresden Feldmarschall, ließ 1727-1729 Schloss Wackerbarths Ruh' in der Lößnitz als Alterssitz erbauen August der Starke 1670 Dresden 1733 Warschau Kurfürst von Sachsen, König von Polen, lud seine Jagdgesellschaften nach Hoflößitz ein und veranstaltete Tanzfeste mit Weinausschank. Er hegte erste Pläne für ein weiteres Lustschlösschen auf der Höhe Friedrich I. Vitzthum von Eckstädt 1675 Dresden 1726 Nadarzyn, Polen Kabinettsminister unter August dem Starken, erbte von seinem Vater den Krapenberg in Zitzschewig Constantia von Cosel 1680 Gut Depenau 1765 Stolpen Reichsgräfin, Mätresse August des Starken, besaß seit 1707 das Spitzhaus, bevor sie es 1710 an August den Starken weitergab Joseph Anton Gabaleon von Wackerbarth-Salmour 1685 Turin 1761 Nymphenburg Kabinettsminister, Gesandter, Oberhofmeister, erbte 1734 Schloss Wackerbarths Ruh' Johann Alexander Thiele 1685 Erfurt 1752 Dresden Maler, von ihm stammen die ersten künstlerischen Lößnitzansichten, gefördert durch Premierminister Heinrich Graf von Brühl Adam Friedrich von Flemming 1688 nach 1748 Hermsdorf Kammerherr, erbte Hohenhaus und versteigerte es 1748 August III. 1696 Dresden 1763 Dresden Kurfürst von Sachsen, König von Polen, ließ 1749 das Spitzhaus nach Plänen von Matthäus Daniel Pöppelmann komplett umbauen Heinrich Graf von Brühl 1700 Weißenfels 1763 Dresden Premierminister, erwarb 1763 den Rooseschen Weinberg (später Altfriedstein) und nannte ihn Mon Repos Johann Samuel Gottlob Flemming 1740 Lütte bei Belzig 1827 Zitzschewig Pfarrer in Kötzschenbroda, Weingutsbesitzer, verhinderte 1812 die Plünderung von Kötzschenbroda durch napoleonische Truppen Carl Christian Meinhold 1740 Marienberg 1827 Oberlößnitz Hofbuchdrucker, Besitzer des Meinholdschen Turmhauses Benjamin Gottfried Weinart 1751 Dohna 1813 Dresden Historiker und Bibliograph, Besitzer von Weinarts Ruhe Johann Peter Hundeiker 1751 Groß Lafferde 1836 Niederlößnitz Pädagoge, Leiter einer Erziehungsanstalt auf Schloss Vechelde, wohnte ab 1819 auf Neufriedstein Christian Friedrich von Gregory 1757 Dresden 1834 Peuke/ Schlesien Hofkammerrat, Bankier und Kaufmann, Besitzer von Haus Sorgenfrei und Schloss Wackerbarth Carl Lang 1766 Heilbronn 1822 Niederlößnitz Schriftsteller, Kunsttheoretiker, Jurist und Pädagoge August Josef Ludwig von Wackerbarth 1770 Kuschendorf 1850 Niederlößnitz Kunsthistoriker, Historiker, Kunstsammler Hans Georg von Carlowitz 1772 Großhartmannsdorf 1840 Kötzschenbroda Minister und Bundestagsgesandter Karl August Friedrich von Witzleben 1773 Tromlitz 1839 Dresden Schriftsteller, preußischer und russischer Offizier, bekannt unter dem Pseudonym A. von Tromlitz, erwarb 1831 das Weingut Kynast in Zitzschewig, um dort seiner Schriftstellerei nachzukommen Johann Christian Ziller 1773 Ebersbach (bei Großenhain) 1838 Radebeul Bauerngutsbesitzer in Radebeul, Mitglied der Altgemeinde und Zimmermeister, erste Generation der Ziller-Baudynastie, Vater von Christian Gottlieb und Großvater von Ernst, Moritz, Gustav und Paul Moritz Retzsch 1779 Dresden 1857 Oberlößnitz Maler, Zeichner und Radierer, verbrachte den größten Teil seines Lebens in seiner Weinbergsbesitzung (Retzschgut) in der Oberlößnitz Johann Friedrich Anton Dehne 1787 Schöningen 1856 Niederlößnitz Pharmazeut und Naturforscher, ab 1837 Besitzer des Grundhofs, beschrieb 1841 die Gattung Micromys Karl Friedrich von Süßmilch genannt Hörnig 1788 Kraußnitz bei Ortrand 1865 Niederlößnitz Generalmajor, setzte sich in der Niederlößnitz zur Ruhe Franz Carl Sickmann 1790 Leipzig 1860 Niederlößnitz Unternehmer, Weingutsbesitzer, MdL Karl Ernst Richter 1795 Zwickau 1876 Kötzschenbroda Publizist, MdL Bernhard von Rabenhorst 1801 Leipzig 1873 Oberlößnitz Minister (sächsischer Kriegsminister) Gustav Wilhelm Schubert 1801 Bernstadt auf dem Eigen 1877 Kötzschenbroda Historiker, Autor, Kommissionsrat und Jurist Albert von Carlowitz 1802 Freiberg 1874 Niederlößnitz Minister (Sächsischer Justizminister) und preußischer Politiker Josef Rudolf Lewy-Hoffmann 1802 Nancy 1881 Oberlößnitz Musiker, bedeutender Virtuose auf dem Ventilhorn, lebte ab etwa 1851 in Oberlößnitz (Villa Hoflößnitzstraße 4 (Radebeul)) Henriette Schramm-Graham 1803 Leipzig 1876 Kötzschenbroda Sängerin (Sopran) und Schauspielerin. Ihre Tochter Amalie Schramm lebte nach Aufgabe der eigenen Karriere ab 1873 bei der Mutter Friedrich Henning von Arnim 1804 Merseburg 1885 Dresden Politiker, MdL, Rittergutsbesitzer, besaß ab um 1860 das Haus Arnim mit Gut zu Oberlößnitz Christian Friedrich Gille 1805 Ballenstedt 1899 Wahnsdorf Maler, Zeichner, Kupferstecher und Lithograph Johann Heinrich Erhardt[3] 1805 Zella-Mehlis 1883 Radebeul Lokomotivbauer, Obermaschinenmeister der sächsischen Eisenbahn Julius von Leypold 1806 Dresden 1874 Niederlößnitz Maler Hermann Adolph Klinger 1806 Reichstädt 1874 Kötzschenbroda Bürgermeister von Leipzig, Freund Robert Blums Karl Andree 1808 Braunschweig 1875 Bad Wildungen Geograph, Publizist und Konsul zu Dresden. Der Grabstein seiner Ehefrau Adelheit (1807-1864) steht auf dem Kirchhof zu Kötzschenbroda Constantin Julius Becker 1811 Freiberg 1859 Oberlößnitz Komponist und Musiktheoretiker Johann Georg Theodor Grässe 1814 Grimma 1885 Niederlößnitz Kunsthistoriker, Bibliothekar, Literaturwissenschaftler, Sagenforscher Alfred Piper 1814 Damgarten 1892 Rostock Oberbürgermeister von Frankfurt (Oder), preußischer Politiker, wohnte ab 1875 auf der Wettinhöhe in Zitzschewig Wilhelm Friedrich Besser 1816 Warnstedt 1884 Niederlößnitz Theologe und Geistlicher Wiljalba Frikell 1817 Sagan 1903 Kötzschenbroda Zauberkünstler Fritz Spindler 1817 Wurzbach 1905 Niederlößnitz Komponist und Pianist Carl Reinhardt 1818 Leipzig 1877 Kötzschenbroda Schriftsteller, Maler, Zeichner und Karikaturist Heinrich Cordes 1818 Betzendorf 1892 Lößnitz Missionar, Neubegründer der lutherischen Mission unter den Tamilen in Südostindien Hermann Kolbe 1818 Elliehausen 1884 Leipzig Chemiker, Entdecker der Salicylsäuresynthese, Teilhaber an der Chemischen Fabrik v. Heyden Herbert König 1820 Dresden 1876 Niederlößnitz Zeichner und Illustrator Hugo Behrens 1820 Hamburg 1910 Kötzschenbroda Schriftsteller (Pseudonym: B. Renz) und Militärarzt, Vater von Bertha Behrens (Wilhelmine Heimburg) Ernst Engel 1821 Dresden 1896 Serkowitz Statistiker und Sozialökonom Georg Fritz Weiß 1822 Ehrenfriedersdorf 1893 Niederlößnitz Sänger, Übersetzer Martin Anton Niendorf 1826 Niemegk 1878 Niederlößnitz Schriftsteller, Parlamentarier, Gründer der Agrarier-Partei Wilhelm Heine (William Heine) 1827 Dresden 1885 Niederlößnitz Maler und Reisender Eugen Hermann von Dedenroth 1829 Saarlouis 1887 Kötzschenbroda Schriftsteller, seit 1873 in Kötzschenbroda Oscar Pletsch 1830 Berlin 1888 Niederlößnitz Maler und Illustrator Rudolf Schmitt 1830 Wippershain 1898 Radebeul Chemiker Wilhelm von Kankelwitz[4] 1831 Neustrelitz 1892 Niederlößnitz Maschinenbaumeister Theodor Lobe 1833 Ratibor 1905 Niederlößnitz Schauspieler, Regisseur und Theaterdirektor Emil Peschel 1835 Dresden 1912 Niederlößnitz Historiker, Sprachwissenschaftler und Museumsdirektor, Biograf Theodor Körners Gustav von Metzsch-Reichenbach 1835 Friesen 1900 Dresden Kammerherr, Oberzeremonienmeister, Geheimrat, MdL. Bewohnte die Villa Göschen Carl Ludwig Alfred Fiedler 1835 Moritzburg 1921 Dresden Mediziner, Leiter des Stadtkrankenhaus Dresden, baute in Oberlößnitz das Heim für besserungsfähige, erholungsbedürftige Lungenkranke, im Volksmund Fiedlerhaus. Auch Namensgeber für den Fiedlergrund und den Fiedlerbach Moritz Lilie 1835 Chemnitz 1904 Hildburghausen Schriftsteller und Journalist Lorenzo Riese 1836 Mainz 1907 Serkowitz Sänger (Tenor) Friedrich August Trenkler 1836 Loschwitz 1910 Radebeul Dirigent, Komponist Franz Richard Steche 1837 Leipzig 1893 Niederlößnitz Kunsthistoriker und Architekt, Begründer des sächsischen Inventarisationswerks, lebte die letzten Jahre seines Lebens in Radebeul Heinrich Germer 1837 Sommersdorf 1913 Niederlößnitz Komponist und Musikpädagoge Friedrich von Heyden 1838 Breslau 1926 Dresden Chemiker und Unternehmer, Gründer der Radebeuler Chemischen Fabrik v. Heyden, entdeckte die antiseptischen Eigenschaften von Salicylsäure (in Aspirin) und entwickelte ein Verfahren zur chemisch reinen Herstellung des Wirkstoffs Gustav Rostosky 1839 Leipzig 1898 Niederlößnitz Unternehmer (Holzstoff- und Papierfabrikant), MdL Max Georg Schubert 1840 Leipzig 1901 Niederlößnitz Unternehmer (Manometerfabrikant), MdL Ernst Beckert 1840 Eibenberg 1909 Radebeul Unternehmer, Erfinder von Wirkmaschinennadeln, Mitgründer von Groz-Beckert, hatte ab 1904 seinen Altersruhesitz in Radebeul Otto E. Weber 1840 Unternehmer, Gründer der Kaffeesurrogatfabrik Otto E. Weber (heute Teehaus GmbH), seit 1881 (1875) in Radebeul Georg Horn 1841 Fabrikschleinach 1919 Lindenau Politiker (SPD), MdR, MdL, Gewerkschafter, Herausgeber Karl May 1842 Ernstthal 1912 Radebeul Schriftsteller, wirkte und starb in Radebeul Friedrich Eduard Bilz 1842 Arnsdorf b. Penig 1922 Oberlößnitz Naturheilkundler, Erfinder der später Sinalco genannten „Bilz-Brause“, Gründer des Bilz-Sanatoriums Oswald Haenel 1842 Dresden 1911 Dresden Architekt, lebte und wirkte ab den 1890er Jahren in Oberlößnitz (Villa Oswald Haenel) Melitta Otto-Alvsleben 1842 Dresden 1893 Dresden Sängerin („Friedrichstädter Nachtigall“[2]) verbrachte ihre Sommer in der Oberlößnitz, wo sie eine Wohnung hatte Josef Hallbauer 1842 Zittau 1922 Kötzschenbroda Ingenieur und Eisenhüttenmann Emil Nacke 1843 Großwiederitzsch 1933 Naundorf Unternehmer (Maschinenbau-Ingenieur), erster Automobilbauer in Sachsen, lebte ab 1897 auf dem Weingut Johannisberg in Naundorf Richard Lange 1845 Dresden 1932 Oberlößnitz Uhrmacher, ältester Sohn von Ferdinand Adolph Lange und ab 1868 Mitinhaber von A. Lange & Söhne, wohnte ab 1911 in Oberlößnitz Ernst von Schuch 1846 Graz 1914 Niederlößnitz Dirigent (österreichisch), sächsischer Generalmusikdirektor. Er wurde durch seine Zusammenarbeit mit Richard Strauss an der Dresdner Hofoper berühmt Max Kuntze 1846 Dresden 1917 Niederlößnitz Bankier, MdL Eduard Decarli 1846 Olmütz 1903 Radebeul Sänger (Bass) und Schauspieler Otto Baer sen. 1846 Markdorf 1932 Dresden Unternehmer (Serkowitzer Farbenfabrikant), Vater des Otto Baer jun. Eugen Bilfinger 1846 Welzheim 1923 Oberlößnitz Mediziner, Autor, Naturheilkundler, Oberarzt am Bilz-Sanatorium Ermenegildo Antonio Donadini 1847 Split 1936 Zitzschewig Maler, Restaurator und Fotograf, lebte ab 1892 im Donadini-Haus im Rietschkegrund Alfred Naumann 1847 Hainichen 1917 Dresden Fotograf und Niederlößnitzer Kommunalpolitiker Bernhard Behrens 1847 Middelswarfen 1931 Niederpoyritz Unternehmer, MdL, Hofrat, lebte ab 1896 in Oberlößnitz Paul Schreiber 1848 Strehla 1924 Dresden Meteorologe und Erfinder, baute 1916 die Wetterwarte auf der Wahnsdorfer Kuppe Wilhelmine Heimburg 1848 Thale 1912 Niederlößnitz Schriftstellerin (Pseudonym, eigentlich Berta Behrens) August Flockemann 1849 Hiddendorf 1915 Radebeul Bildhauer und Maler. Clementine von Schuch-Proska 1850 Ödenburg 1932 Niederlößnitz Sängerin (Koloratursopranistin), die Publikumsliebling und Ehrenmitglied der Dresdner Hofoper wurde August Kaden 1850 Großenhain 1913 Gohlis b. Dresden Politiker (SPD), MdR und MdL Walther Stechow 1852 Jarchelin 1927 Frankfurt/ Main Generaloberarzt und Divisionsarzt, führte das Röntgen-Verfahren beim preußischen Militär ein, kaufte 1885 das Hohenhaus Adolf Neumann 1852 1920 Niederlößnitz Architekt und Baumeister Heino Kretzschmar 1852 Dresden 1909 Chemnitz Unternehmer in Zitzschewig, Politiker (NLP) und MdL Walter von Boetticher 1853 Riga 1945 Oberlößnitz Historiker und Arzt, Sohn des Kunsthistorikers Friedrich von Boetticher, wohnte ab 1912 in Oberlößnitz August Koebig 1855 1944 Radebeul Unternehmer. Er gründete 1890 die Radebeuler Maschinenfabrik August Koebig, eine Vorläuferfirma der KBA Planeta-Bogenoffset. Er wohnte in der für ihn errichteten Villa in der Schillerstraße 18 Carl Kolbe 1855 Marburg 1909 Freiburg im Breisgau Chemiker und Unternehmer, Sohn von Hermann Kolbe, späterer Inhaber der Chemischen Fabrik v. Heyden Hermann Ilgen 1856 Wurzen 1940 Dresden Chemiker, Apotheker und Unternehmer in Kötzschenbroda, verkaufte ein neuartiges Mäuse- und Rattengift, Stifter und Mäzen Carl Käfer 1856 1910 Radebeul Architekt und Baumeister Alwin Bauer 1856 Wildenfels 1928 Aue Unternehmer, Geheimer Kommerzienrat und nationalliberaler Politiker, MdL. Ab 1910 Besitzer des Mohrenhauses Louise Roth 1857 Haus Bruch bei Hattingen nach 1927 Schriftstellerin, lebte ab den 1890er Jahren in Kötzschenbroda, Harmoniestr. 5 Carl Hauptmann 1858 Obersalzbrunn 1921 Schreiberhau Schriftsteller, Dramatiker, heiratete 1884 Martha Thienemann vom Hohenhaus. Sein Bruder Georg heiratete im September 1881 Adele Thienemann Max Manitius 1858 Dresden 1933 Kötzschenbroda Historiker und Latinist. Er wohnte bereits vor 1911 in Radebeul.[5] Friedrich Wilhelm Nevoigt 1859 Kackrow 1937 Niederlößnitz Unternehmer, gründete mit seinem Bruder die Diamant Fahrradwerke, zog 1916 nach Niederlößnitz Ewald Hilger 1859 Essen 1934 Zitzschewig Bergwerksdirektor, er erwarb das Weingut „Haus Kynast“ in Zitzschewig als Altersruhesitz, auf dem er bis zu seinem Tode lebte August Iffert 1859 Braunschweig 1930 Dresden Sänger, Gesangspädagoge und Musikschriftsteller, wohnte ab 1909 bis zu seinem Tod in Kötzschenbroda Luise Pasternak 1859 Eibenstock 1927 Dresden Schriftstellerin, wohnte vermutlich mit ihrem Ehemann, dem Schriftsteller Alfred Pasternak, um 1900 in der Villa Dr.-Schmincke-Allee 10 Alfred Pasternak 1860 1938 Dresden Schriftsteller, wohnte um 1900 in der Villa Dr.-Schmincke-Allee 10 Woldemar Lippert 1861 Dresden 1937 Niederlößnitz Historiker und Archivar Richard Seifert 1861 Schmorkau 1919 Dresden Chemiker, wohnhaft in Radebeul, Direktor der Chemischen Fabrik v. Heyden, Entwickler der Rezeptur für Odol Clara Salbach 1861 Berlin 1944 Dresden Schauspielerin, wohnte mit ihrem Ehemann Jean Hofmann ab spätestens 1902 in der Villa Ledenweg 39 Gerhart Hauptmann 1862 Obersalzbrunn 1946 Agnetendorf Schriftsteller, Dramatiker, hielt sich im Zeitraum von 1881 bis 1885 häufig im Hohenhaus der Familie Thienemann auf. Gerhart und seine beiden Brüder heirateten drei der Thienemann-Töchter (Heirat mit Marie 'Mary' 1885) Gustav Röder 1862 1900 unsicher: Radebeul Architekt und Baumeister Richard König 1863 Leobschütz 1937 Oberammergau Bildhauer, Professor, lebte bis 1919 in Radebeul Klara May 1864 Dessau 1944 Radebeul Ehefrau, Universalerbin und Nachlassverwalterin von Karl May Selmar Werner 1864 Thiemendorf 1953 Graupa Maler, Grafiker und Bildhauer, verkehrte ab 1901 bei Karl May. Er malte und bildhauerte viele May-Kunstwerke Walther Ruge 1865 Dresden 1943 Radebeul Geograf, Kartograf, Lehrer Jeanne Berta Semmig 1867 Orléans 1958 Radebeul Schriftstellerin und Dichterin Emil Högg 1867 Heilbronn 1954 Oberlößnitz Architekt, kommunalpolitischer Abgeordneter, Maler Martin Andersen Nexø 1869 Kopenhagen 1954 Dresden Schriftsteller (dänisch), lebte 1951-52 in Radebeul Wilhelm Buck 1869 Bautzen 1945 Radebeul Ministerpräsident von Sachsen (1920-1923) Sascha Schneider 1870 Sankt Petersburg 1927 Swinemünde Maler und Freund von Karl May, der vor allem als Illustrator der Deckelbilder der Reiseerzählungen von Karl May bekannt wurde Wilhelm Bünger 1870 Elsterwerda 1937 Leipzig Ministerpräsident von Sachsen (1929-1930), Justiz- und Kultusminister, wohnte von 1926 bis 1932 in Oberlößnitz Max Brösel 1871 Dresden 1947 Oberlößnitz Maler und Grafiker, zog 1901 nach Oberlößnitz Felix Wach 1871 Rostock 1943 Dresden Amtshauptmann und Geheimrat, Enkel von Felix Mendelssohn Bartholdy, seit 1912 besaß seine Familie die Villa Wach in Oberlößnitz, die 1939 arisiert wurde. Holocaustopfer Karl Otto Uhlig 1872 Neuwelschhufe 1950 Radebeul Minister (sächsischer Innenminister, 1919-1920), MdL Carl Pfeiffer 1872 Namslau 1946 Zitzschewig Landwirtschaftsrat, rebte die Lößnitz nach der Reblauskatastrophe wieder auf Arthur Ewald Bilz 1872 Meerane 1941 Oberlößnitz Verlagsbuchhändler, Sohn von Friedrich Eduard Bilz, Direktor des Bilz-Sanatoriums Gerta Barby[6] 1872 Leipzig 1938 Radebeul Sängerin Hans Stosch-Sarrasani sen. 1873 Lomnitz 1934 Sao Paulo Zirkus Sarrasani, lebte von 1901 bis 1912 in Radebeul, baute dort 1902 in der Gartenstraße 54 im heute ‚Sarrasanihaus’ genannten Gebäude sein eigenes Zirkusunternehmen auf Wilhelm Kreis 1873 Eltville 1955 Bad Honnef Architekt, verkehrte mit Karl May, baute den Radebeuler Bismarckturm Alwin Freudenberg 1873 Kamenz 1930 Radebeul Schriftsteller und Lehrer Patty Frank 1876 Wien 1959 Radebeul Artist, Museologe und Indianerforscher, bürgerlicher Name Ernst Tobis Carl Lindeberg 1876 Gävle (Schweden) 1961 Stockholm Maler (schwedisch), Karl-May-Illustrator, wohnte ab 1906 in Radebeul Johannes Wilhelm Hofmann 1876 König Erbach 1956 München Unternehmer, Ingenieur und Erfinder, Elektroarmaturenwerk JWH, Wohltäter, Ehrenbürger Kötzschenbrodas 1927 zum 25-jährigen Firmenjubiläum Hermann Müller 1876 Mannheim 1931 Berlin Reichskanzler 1920 und 1928-1930, Minister (Reichsminister des Auswärtigen, 1919-1920), verbrachte einen Teil seiner Kindheit in Niederlößnitz. Sein Vater war Leiter der Sektkellerei Bussard Martin Bollert 1876 Frankfurt/Oder 1968 Bonn Bibliothekar, Direktor der Sächsischen Landesbibliothek, wohnte von 1925 bis 1958 in Oberlößnitz Heinrich Conradi 1876 Frankfurt am Main 1943 Dresden Mediziner, ehemaliger Mitarbeiter von Robert Koch, Professor im Sächsischen Landesgesundheitsamt und an der TH Dresden, verlor als Jude 1938 die Approbation, Tod im Dresdner Polizeigefängnis Ermenegildo Carlo Donadini[6] 1876 Wien 1955 Dresden Maler und Bildhauer, Sohn von Ermenegildo Antonio Donadini, lebte zeitweise im väterlichen Haus im Rietschkegrund Ernst Kegel 1876 Niederhaßlau 1945 Dresden Chemiker, weltweit erster Dr.-Ing. der Chemie Max Alfred Bilz 1877 Meerane 1939 Meißen Naturheilkundler, Verleger, Sohn von Friedrich Eduard Bilz Walter König 1878 Annaberg 1964 Radebeul Chemiker, er erschloss 1922 das Gebiet der Polymethinfarbstoffe Otto Rometsch 1878 Pforzheim 1938 Dresden Architekt, ab 1906 im Grundhof in Niederlößnitz Martin Hammitzsch 1878 Plauen (Dresden) 1945 Oberwiesenthal Architekt der Yenidze, Professor, wohnhaft 1918 bis 1938 im Haus in der Sonne in Oberlößnitz, ab 1936 Ehemann von Angela Raubal, Halbschwester Adolf Hitlers Otto Baer jun. 1880 Dresden 1947 Torgau Unternehmer (Serkowitzer Farbenfabrikant), als Freund von Friedrich Olbricht in die Vorbereitungen des Attentats vom 20. Juli 1944 auf Adolf Hitler einbezogen Burkhart Ebe 1881 Berlin 1949 Niederlößnitz Bildhauer Wilhelm Claus 1882 Breslau 1914 Paris Maler, ab 1905 in Dresden und Radebeul, wohnte im Grundhof in Niederlößnitz Doris Hertwig-Bünger 1882 Leipzig 1968 Dresden Politikerin (DVP), MdR, MdL, wohnte von 1926 bis 1932 in Oberlößnitz, initiierte das Hertwig-Bünger-Heim Fritz Lambert 1882 1952 Radebeul Psychotherapeut der Autosuggestiven Krankheitsbekämpfung nach Émile Coué Eberhard Stechow 1883 Berlin 1959 Planegg Zoologe, Spezialist für die Gruppe der Hydrozoa, einer Klasse der Nesseltiere Walter Bachmann 1883 Leipzig 1958 Radebeul Kunsthistoriker und Denkmalpfleger, lebte seit 1919 in Radebeul Angela Hammitzsch 1883 Braunau am Inn 1949 Halbschwester von Adolf Hitler, heiratete 1936 den Architekten der Yenidze, Martin Hammitzsch, der 1918 bis 1938 in Oberlößnitz wohnte Alfred Fellisch 1884 Fraustadt 1973 Radebeul Ministerpräsident von Sachsen (1923-1924), sächsischer Landesminister Wolfgang Balzer 1884 Dresden 1968 Niederlößnitz Kunsthistoriker Alfred Tischer 1884 Meschwitz 1971 Dresden Architekt, Kommunalpolitiker Euchar Albrecht Schmid 1884 Gmünden 1951 Oberlößnitz Verleger und Schriftsteller (Pseudonym: Satanello), gründete und leitete den Karl-May-Verlag Willy Johannes Bilz 1884 Meerane 1965 Oberlößnitz Sohn von Friedrich Eduard Bilz, designierter Direktor des Bilz-Sanatoriums, Leiter des Bilz-Bads Artur Bär 1884 Crimmitschau 1972 Radebeul Maler Paul Reinhard Beierlein 1885 Elsterberg 1975 Niederlößnitz Heimatforscher, lebte ab 1949 in Radebeul Arno Neumann 1885 Dresden 1966 Radebeul Fußballspieler, Sportjournalist Johannes Martin Erich Weber 1885 Kamenz 1961 Radebeul Verleger, seit Anfang der 1920er Jahre in Radebeul Emil Zimmermann 1885 Deuben 1966 Radebeul Politiker (SPD, SED), MdL in Oldenburg, ab 1933 in Dresden Paul Wilhelm 1886 Greiz 1965 Niederlößnitz Maler, wohnte im Grundhof in Niederlößnitz Fritz Stopp 1886 Chemnitz 1975 Radebeul Botaniker, Lehrer, betreute u. a. den Heilpflanzengarten des Deutschen Hygienemuseums Ellen Schou[6] 1886 Kopenhagen 1972 Radebeul Schriftstellerin und Übersetzerin Karl Kröner 1887 Zschopau 1972 Niederlößnitz Maler, wohnte im Grundhof in Niederlößnitz Ruth Meier 1888 Leisnig 1965 Niederlößnitz Malerin und Grafikerin, seit 1945 in Niederlößnitz Gerhard Madaus 1890 Nestau 1942 Dresden Mediziner, gründete 1919 mit seinen zwei Brüdern ein Pharma-Unternehmen, die spätere Madaus AG, dessen Hauptsitz er 1929 nach Radebeul verlegte Robert Burg 1890 Prag 1946 Radebeul Sänger Georg Richter-Lößnitz 1891 Leipzig 1938 Großenhain Maler und Radierer, lebte lange Zeit in Kötzschenbroda Liesel von Schuch 1891 Dresden 1990 Dresden Sängerin (Koloratursopranistin), lebte mit ihren Eltern in Niederlößnitz (Schuchstraße) Albert Zirkler[6] 1891 Dresden 1971 Radebeul Volkskundler, Mundartforscher Friedrich Rötschke 1891 Bautzen 1969 Radebeul Architekt, seit 1931 Zusammenarbeit mit Emil Högg Gertrud Busch 1892 Dresden 1970 Radeberg Schriftstellerin, lebte die ersten 15 Jahre in Radebeul Franz Hein 1892 Grötzingen 1976 Radebeul Chemiker, Entdecker der „π-(arene) complexes of chromium(I)“[7] Hans Marschall 1893 Dresden 1970 Zitzschewig Politiker (LDPD, DDP), MdL, leitete ab 1949 die Landesparteischule der LDPD im Weingut Kynast, wohnte dort bis zu seinem Tod Maria Marschall-Solbrig 1897 Frankenberg/Sa. 1979 Dresden Schriftstellerin (Lyrik), Kommunal- und Kulturpolitikerin, Ehefrau von Hans Marschall, wohnte im Weingut Kynast Hans Stosch-Sarrasani jun. 1897 Sorau 1941 Berlin Zirkus Sarrasani, kauft 1938 in Niederlößnitz die Villa Neufriedstein 1 als Wohnsitz und „Ruheheim für verdiente Sarrasani-Artisten“ Alice Sommer 1898 Dresden 1982 Rotthalmünster Zeichnerin, lebte von 1928-1970 in Radebeul Magdalene Kreßner 1899 Schweizertal/Chemnitz 1975 Oberlößnitz Bildhauerin, lebte ab 1945 in Oberlößnitz Wilhelm Brunner 1899 Siersleben 1944 Dorpat (Estland) Bürgermeister von Kötzschenbroda (1929–1934) sowie Oberbürgermeister in Pirna ab 1935 Alexander Münch 1900 Dresden 1984 Dresden Literaturwissenschaftler, Hauptmann-Sammler, legte mit Hansgerhard Weiss den Grundstock für das 1949 im Hohenhaus eröffnete Hauptmann-Archiv Radebeul Karl Fritsch 1901 Hof (Saale) 1944 Dresden Minister (sächsischer Innenminister), wohnte in Oberlößnitz Theodor Rosenhauer 1901 Dresden 1996 Berlin Maler der Landschafts- und Bildnismalerei, lebte lange Zeit in Radebeul Hans Theo Richter 1902 Rochlitz 1969 Dresden Maler und Grafiker, lebte lange Zeit in Niederlößnitz Hansgerhard Weiss 1902 Celle 1982 Capri Schriftsteller, Literaturwissenschaftler, Hauptmann-Sammler, legte mit Alexander Münch den Grundstock für das 1949 im Hohenhaus eröffnete Hauptmann-Archiv Radebeul Richard Müller 1903 Hartha 1999 Radebeul Chemiker, gilt als „Vater der Silikone“ Johann Knöchel 1903 Obernsee/ Bayern 1986 Radebeul Politiker (KPD), MdR Carl Schröder 1904 Kötitz bei Coswig (Sachsen) 1997 Radebeul Puppenspieler, Regisseur, Fotograf, er wurde vor allem durch seine DEFA-Handpuppenfilme bekannt Martin Schönbrodt-Rühl[8] 1904 Wiederitzsch 1965 Leipzig Verleger (Neumann Verlag) und Autor Albert Patitz 1906 Dresden 1978 Radebeul Architekt, seit 1932 in Radebeul Christian Rietschel 1908 Sachsendorf b. Wurzen 1997 Bad Salzuflen Schriftsteller und Grafiker, Urenkel von Ernst Rietschel, lebte von 1950 bis 1973 im Minckwitzschen Weingut in Niederlößnitz Robert Thren 1909 Lahr/Schwarzwald 1995 Oberlößnitz Biologe und Arzneimittelforscher, Begründer der Radebeuler Penicillin-Produktion, Nationalpreisträger der DDR Günter Schmitz 1909 Chemnitz 2002 Serkowitz Maler und Grafiker, Kunstpreisträger der Großen Kreisstadt Radebeul Erhard Hippold 1909 Wilkau-Haßlau 1972 Bad Gottleuba Maler, er und seine Frau Gussy Hippold-Ahnert lebten lange im Haus Sorgenfrei in Oberlößnitz Gussy Hippold-Ahnert 1910 Berlin 2003 Dresden Malerin, Meisterschülerin von Otto Dix, sie und ihr Mann Erhard Hippold lebten lange im Haus Sorgenfrei in Oberlößnitz Walter Howard 1910 Jena 2005 Friedewald Bildhauer, lebte in Radebeul über 30 Jahre. Er schuf u.a. Die Sterngucker vor der Sternwarte, Kunstpreisträger der Großen Kreisstadt Radebeul Gerhard Meyer 1910 Dresden 1971 Dernbach Unternehmer, Kaufmann und Erfinder, ließ sich im März 1950 ein neuartiges Verfahren zur Herstellung luftgefüllter Bälle patentieren Erich Schmidt 1910 Metz 2005 Radebeul Kirchenmusiker, Domkantor in Meißen, Dozent und stv. Direktor an der Kirchenmusikschule Dresden, lebte von 1980 bis zu seinem Tode in Radebeul Harald Kurz 1912 Teplitz 2002 Verkehrswissenschaftler, technischer Autor, Modellbahnkonstrukteur Herbert Fischer 1914 Herrnhut 2006 Berlin Diplomat, ehemaliger Direktor des Instituts für Lehrerbildung in Radebeul Helmut Schön 1915 Dresden 1996 Wiesbaden Fußballspieler und Trainer, arbeitete bis 1945 in Radebeul als kaufmännischer Mitarbeiter der Pharmazeutischen Fabrik Dr. Madaus Liselotte Schließer 1918 Dresden 2004 Radebeul Heimatforscherin und Stadtarchivarin Kurt Türke 1920 Tauscha 1984 Niederlößnitz Schriftsteller, seit 1950 in Niederlößnitz Tine Schulze-Gerlach 1920 Dresden 2011 Niederlößnitz Schriftstellerin, Kunstpreisträgerin der Großen Kreisstadt Radebeul Wolfgang Mischnick 1921 Dresden 2002 Bad Soden Minister, ging im Radebeuler Gymnasium Luisenstift zur Schule Ursula Geyer-Hopfe 1924 Freiberg Schauspielerin, lebt in Radebeul Rolf Ludwig 1925 Stockholm 1999 Berlin Schauspieler, spielte unter anderem in der Radebeuler Theatergruppe Heiterer Blick Klaus Kunick[2] 1929 Leipzig 2004 Meersburg Schauspieler, Regisseur und Schriftsteller, leitete u. a. von 1965 bis 1984 das Jugendtheater der Planeta im Heiteren Blick Heinz Drache 1929 Dresden 1989 Oberlößnitz Maler und Grafiker, lebte seit 1981 in Oberlößnitz, Kunstpreisträger der Großen Kreisstadt Radebeul Kurt Biedenkopf 1930 Ludwigshafen Ministerpräsident von Sachsen (1990-2002), lebte einige Jahre mit seiner Frau Ingrid in einer Villa beim Mätressenschlösschen in den Weinbergen in Niederlößnitz Werner Wittig 1930 Chemnitz Maler, Grafiker und Holzschneider, lebt seit 1958 in Radebeul, Kunstpreisträger der Großen Kreisstadt Radebeul Siegfried Kurz 1930 Dresden Dirigent und Komponist, lebt in Radebeul-Niederlößnitz, Kunstpreisträger der Großen Kreisstadt Radebeul Claus Weidensdorfer 1931 Coswig (Sachsen) Maler und Grafiker, bezog nach seiner Emeritierung 1997 ein Atelier in Radebeul, Kunstpreisträger der Großen Kreisstadt Radebeul Lenelies Höhle-Gadegast 1931 Halberstadt 1990 unsicher: Radebeul-West Sängerin (Kammersängerin), beerdigt auf dem Friedhof Radebeul-West Heinrich Magirius 1934 Dresden Kunsthistoriker in den Bereichen Baugeschichte und Denkmalpflege, lebt heute in Radebeul Ursula Sax 1935 Backnang Bildhauerin und Bildende Künstlerin, lebt heute in Radebeul Josef Hebeda 1935 (etwa) Heimatforscher, Autor, langjähriger Museumsleiter des Weinbergmuseums Radebeul Gottfried Thiele 1936 2006 Radebeul Heimatforscher Peter Graf 1937 Crimmitschau Maler, lebt heute in Radebeul, Kunstpreisträger der Großen Kreisstadt Radebeul Gunter Herrmann 1938 Bitterfeld Maler, lebt heute in Radebeul, Kunstpreisträger der Großen Kreisstadt Radebeul Friedrich-Wilhelm Junge 1938 Schwerin Schauspieler, lebt heute in Radebeul, Kunstpreisträger der Großen Kreisstadt Radebeul Georg Kretschmann[6] 1939 Gablonz 2008 Radebeul Historiker und Autor Bärbel Kuntsche 1939 Weißenborn Malerin und Grafikerin, lebt heute in Radebeul, Kunstpreisträgerin der Großen Kreisstadt Radebeul Rainer Jork 1940 Dresden Politiker (CDU), MdB, Abgeordneter der Volkskammer Wolf-Eike Kuntsche 1941 Berlin Bildhauer, lebt heute in Radebeul, Kunstpreisträger der Großen Kreisstadt Radebeul Ulrich Aust 1942 Bautzen 1992 Oberlößnitz Architekt und Denkmalpfleger, Zwingerbaumeister, er besaß ab 1978 das Weingutsanwesen Meinholdsches Turmhaus Günter Sommer 1943 Dresden Musiker (Schlagzeug, Perkussion), lebt heute in Radebeul, Kunstpreisträger der Großen Kreisstadt Radebeul Detlef Reinemer 1944 Dresden Bildhauer, lebt und arbeitet in der Oberlößnitz und Dresden, Kunstpreisträger der Großen Kreisstadt Radebeul Rainer Beck 1947 Stuttgart Kunsthistoriker, einer der drei Neugründer des Weinguts Drei Herren in Oberlößnitz Gerlinde Queißer 1947 Bildhauerin (Plastikerin), Innenarchitektin, lebt heute in Radebeul, Kunstpreisträgerin der Großen Kreisstadt Radebeul Gabriele Reinemer 1948 Dresden Bildhauerin, lebt und arbeitet in der Oberlößnitz Hermann Kokenge 1949 Cappeln Rektor der TU Dresden, Landschaftsarchitekt, lebt seit ca. 1993 in Radebeul Jochen Bohl 1950 Lüdenscheid Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, war ab 1995 Direktor der Diakonie in Radebeul, er lebt heute noch in Radebeul Geert Mackenroth 1950 Kiel Minister (Sächsischer Justizminister), lebt heute in Zitzschewig Hans-Jürgen Dörner 1951 Görlitz Fußballspieler und Trainer, gilt als einer der besten Spieler des DDR-Fußballs, trainierte den Radebeuler BC 08 Thomas de Maizière 1954 Bonn Minister (Verteidigung, Inneres, Kanzleramt, sächsischer Minister), Politiker (CDU), direkt gewähltes Mitglied des Deutschen Bundestages (MdB) des Wahlkreises Meißen mit 45,2 % der Erststimmen bei der Wahl 2009 Matthias Rößler 1955 Dresden Politiker (CDU), Mitglied des Sächsischen Landtags (MdL) des Wahlkreises 40-Meißen 2 in der Wahlperiode seit 2004, Landtagspräsident seit 2009 Andreas Benz 1958 Hermsdorf (Thüringen) Badmintonspieler und Trainer des Radebeuler BV Jörg Bernig 1964 Wurzen Schriftsteller, lebt seit 1995 in Radebeul Jürgen Stegmann 1964 Dresden Schauspieler und Regisseur Siehe auch
- Liste der Ehrenbürger von Radebeul
- Liste der Oberbürgermeister von Radebeul
- Liste der Söhne und Töchter der Stadt Radebeul
- Ziller (Baumeisterfamilie)
- Große (Baumeisterfamilie)
- Eisold (Baumeisterfamilie)
- Kunstpreisträger der Großen Kreisstadt Radebeul
Literatur
- Frank Andert (Redaktion); Große Kreisstadt Radebeul. Stadtarchiv Radebeul (Hrsg.): Stadtlexikon Radebeul. Historisches Handbuch für die Lößnitz. 2. Auflage. Stadtarchiv, Radebeul 2006, ISBN 3-938460-05-9.
- Volker Helas (Bearb.); Landesamt für Denkmalpflege Sachsen und Stadt Radebeul (Hrsg.): Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen: Stadt Radebeul. SAX-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3.
Weblinks
- Offizielle Internetseite der Stadt Radebeul
- Sächsische Biografie, hrsg. vom Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde
Einzelnachweise
- ↑ Landesamt für Denkmalpflege Sachsen und Stadt Radebeul (Hrsg.): Stadt Radebeul. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen, SAX-Verlag, Beucha 2007
- ↑ a b c d e Große Kreisstadt Radebeul (Hrsg.): Stadtlexikon Radebeul. Historisches Handbuch für die Lößnitz, 2006
- ↑ Günter Metzeltin: Erhardt, Johann Heinrich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, S. 580 (Onlinefassung).
- ↑ Hans Christoph Graf v. Seherr-Thoß: Kankelwitz, Wilhelm von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 11, Duncker & Humblot, Berlin 1977, S. 104 f.
- ↑ Frontispiz: Die hebräische Bibel „Erfurt 1“, S. 400
- ↑ a b c d e Sächsische Biografie - das personengeschichtliche Lexikon zur Geschichte Sachsens
- ↑ en:Franz Hein
- ↑ Schönbrodt-Rühl, Martin
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