- Kreis Korca
-
Der Kreis Korça (albanisch: Rrethi i Korçës) ist einer der 36 Verwaltungskreise Albaniens. Der Kreis mit einer Fläche von 1.752 km² ist der größte Kreis des Landes. Er gehört zum gleichnamigen Qark und hat ungefähr 143.500 Einwohner (2005). Benannt wurde der Kreis nach dem Hauptort Korça.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Der Kreis liegt im Südosten des Landes in einer gebirgigen Region. Sogar die Ebene von Korça liegt auf rund 850 m ü.d.M. Die Berge erreichen im Westen und Nordwesten des Kreises Höhen bis fast 2.400 m ü.d.M, im Nordosten fast 2.300 m ü.d.M., im Süden immerhin noch mehr als 2.000 m ü.d.M.
Einzig im engen Tal des Devoll westlich von Maliq sinkt der Boden unter 800 m ü.d.M. Der Fluss durchquert den Kreis von Ost nach West in fast seiner ganzen Ausdehnung. Nach der Maliq-Ebene durchquert er die Berge in Richtung Adria in einem engen Tal. Er entwässert den ganzen Kreis mit Ausnahme einiger Täler im äußersten Südwesten des Kreises und dem abflusslosen Becken des Prespasees im Nordosten, das über den über 1100 m hohen Zvezda-Pass zu erreichen ist.
Die Prespaseen und ein gebirgiges Gebiet im Süden (Bredhi i Drenoves) sind als Nationalparks geschützt. Zusammen umfassen sie mehr als 290 km².
Die Ebene von Korça (Pellgu i Korçës) ist 35 km lang und bis 15 km breit. Früher war das Gebiet rund um Maliq nicht nur stark versumpft, es gab sogar einen richtigen See. Der vom Devoll gespeiste Maliksee wurde aber wie die Sümpfe nach dem Zweiten Weltkrieg trocken gelegt. Dabei wurden zahlreiche prähistorische Funde aus der Jungsteinzeit und Bronzezeit gemacht. In der Ebene von Korça wurden in der Folge insbesondere Zuckerrüben angebaut.
Die große Höhe des Gebietes bringt auch entsprechend harte Winter mit viel Schnee mit sich. Die durchschnittliche Januar-Temperatur liegt in Korça bei 1 °C, im Juli werden im Mittel 18 °C erreicht.
An verschiedenen Stellen vor allem in Norden des Kreises wurde Braunkohle gefördert.
Bevölkerung
Im Kreis Korça gehören fast 25% der Bevölkerung Minderheiten an. Neben einigen Griechen leben vor allem in gebirgigen Gegenden Aromunen und in Liqenas Mazedonier. Vor allem in Korça gibt es auch viele Roma. Etwa zwei Drittel der Bewohner bekennen sich zum sunnitischen Islam oder zu den Bektaschi. Gerade in Korça gibt es auch viele Orthodoxe.
Verkehr
Eine neu gebaute über Bilisht führende Schnellstraße verbindet Korça mit dem nahen Griechenland. Eine weitere wichtige Straße geht in nördlicher Richtung nach Pogradec und von dort weiter nach Mittelalbanien und ins mazedonische Ohrid.
Gemeinden
Städte: Korça, Maliq.
Gemeinden: Bulgarec, Drenova, Gora, Lekas, Libonik, Liqenas, Moglica, Mollaj, Pirg, Pojan, Qendër Bulgarec, Vithkuq, Voskop, Voskopoja, Vreshtas.Berat | Bulqiza | Delvina | Devoll | Dibra | Durrës | Elbasan | Fier | Gjirokastra | Gramsh | Has | Kavaja | Kolonja | Korça | Kruja | Kuçova | Kukës | Kurbin | Lezha | Librazhd | Lushnja | Malësia e Madhe | Mallakastra | Mat | Mirdita | Peqin | Përmet | Pogradec | Puka | Saranda | Shkodra | Skrapar | Tepelena | Tirana | Tropoja | Vlora
Wikimedia Foundation.