- Kreuzborn
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Krzyżewo [kʂɨʐɛvɔ] (deutsch: Krzysewen, 1928-1945 Kreuzborn) ist ein zur Gemeinde Kalinowo zählendes Dorf im nordöstlichen Masuren in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren, Landkreis Ełk.
Das Dorf befindet sich zwei Kilometer südöstlich der Kleinstadt Kalinowo (deutsch Kallinowen) an der weiter nach Augustów führenden Fernstraße 16.
Geschichte
Der masurische Ortsname leitet sich vom Wort krzyż für deutsch Kreuz ab.
Mit der preußischen Gebietsreform vom 27. Mai 1874 gehörte Krzysewen verwaltungstechnisch als Landgemeinde zum Amtsbezirk Dluggen im Landkreis Lyck, der die Gemeinden Burnien, Dluggen, Dlugoniedziellen, Duttken, Gronsken, Kolleschnicken, Krzysewen, Prawdzisken und Romanowen und dem Gutsbezirk Imionken umfasste.
1908 erfolgte die Eingliederung der bisher zum Amtsbezirk Dluggen gehörenden Landgemeinden Burnien, Dluggen, Kolleschnicken, Krzysewen und Prawdzisken in den Amtsbezirk Kallinowen.
Am 13. Juni 1927 wurde die bis dahin eigenständige Landgemeinde Burnien in die Landgemeinde Krzysewen eingegliedert.
Krzysewen wurde am 15. Mai 1928 im Zuge der zunehmenden Eindeutschung von Ortsnamen masurischer, polnischer oder litauischer Herkunft in Kreuzborn umbenannt, was in etwa der Übersetzung aus dem Slawischen entspricht.
1933 sind in Kreuzborn 192 Einwohner verzeichnet. 1939 hatte Kreuzborn 200 Einwohner.
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 fiel das zum Deutschen Reich (Ostpreußen) gehörende Kreuzborn an Polen. Die ansässige deutsche Bevölkerung wurde, soweit sie nicht geflüchtet war, nach 1945 größtenteils vertrieben bzw. ausgesiedelt und neben der angestammten polnisch-masurischen Minderheit durch Neubürger aus anderen Teilen Polens ersetzt. Der Ort Kreuzborn wurde in der polnischen Schreibweise des historischen Ortsnamens Krzysewen in Krzyżewo umbenannt.
Von 1975 bis 1998 gehörte Krzyżewo zur damaligen Woiwodschaft Suwałki, kam dann 1999 zur neu gebildeten Woiwodschaft Ermland-Masuren.
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