Krimmskramms

Krimmskramms

Mit Krimskrams (seltener auch Krimmskramms[1]) werden unzählbare wertlose Kleinigkeiten, Kram, Kramuri (österr.) auch Gerümpel oder Ramsch bezeichnet. Es kann auch alberne Meinungen und verworrene Reden bezeichnen. Krimskrams ist auch ein Ersatzwort für etwas, dessen genaue Bezeichnung jemandem nicht einfällt.

Etymologie

Der Krimskrams ist ein unzählbares Wort und eine jüngere[2], norddeutsche[1] Nebenform zu Kribbeskrabbes oder kurz Kribskrabs, welches eine ablautende Klangformel ist, um ein Durcheinander zu bezeichnen, und schon im 16. Jahrhundert vorkommt.[1] Es wurde vielleicht beeinflusst[2] von krimmeln (nur in der Form „krimmeln und wimmeln“ verwendet[1]) und Kram. In Bremen existiert die Form Krimskrâm und in Pommern Krimkram[1].

Der Ausdruck kommt auch im Dänischen vor und bezeichnet dort Gerümpel, Plunder und auch Kritzelei (wie eine der Bedeutungen von Kribbeskrabbes im Deutschen)[1]. Als Kritzelei kommt Krimskrams auch im Schwedischen vor[1]. Auch das Norwegische kennt dieses Wort.

Entsprechende Begriffe existieren auch in anderen Sprachen, etwa im Englischen (odds and ends).

Quellen

  1. a b c d e f g Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm. 16 Bde. [in 32 Teilbänden]. Leipzig: S. Hirzel 1854-1960, „Kribbeskrabbes“; „krimmeln“; „Krimskrams
  2. a b Gerhard Wahrig: Deutsches Wörterbuch, Mosaik Verlag, Neuausgabe 1980, ISBN 3-570-00771-5 „Krimskrams“

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