- Kronprinzessinnenpalais
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Das Prinzessinnenpalais an der Straße Unter den Linden 5 in Berlin-Mitte war ein Palais des Hauses Hohenzollern. Im Jahr 1733 wurden durch Baumaßnahmen unter der Leitung von Friedrich Wilhelm Diterichs zwei 1730 erbaute Gebäude zum neuen quer zu den „Linden“ stehenden Palais zusammengefügt. 1755 erwarb Markgraf Heinrich Friedrich von Brandenburg-Schwedt das Gebäude. Ab 1788 war es im Besitz der Hohenzollern. Im Jahr 1811 wurden nach Plänen von Heinrich Gentz ein repräsentativer Kopfbau an der Straße „Unter den Linden“ und nach Plänen Karl Friedrich Schinkels eine Verbindung mit dem Kronprinzenpalais errichtet. Seit diesem Umbau für die Töchter des Königs Friedrich Wilhelm III. war der Name Prinzessinnenpalais in Gebrauch.
Bis 1918 wohnten in dem Palais verschiedene Mitglieder der preußischen Herrscherfamilie wie beispielsweise die Witwe Kaiser Friedrichs III., aber auch Beamte. Die Residenz der Königinnen befand sich im Schloss Monbijou auf der anderen Spreeseite.
Ab 1931 wurde in den Räumen das Schinkel-Museum eingerichtet. Nachdem es im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt worden war, sind lediglich die Außenmauern mit Fassade nach dem historischen Vorbild 1962-1964 wieder aufgebaut worden. Das Innere wurde den Erfordernissen entsprechend umgebaut. Historisch wertvoll ist das Treppengeländer, welches nach der Zerstörung des Bucher Schlosses gerettet und im Palais eingebaut wurde.
Heute befindet sich dort das Opernpalais Unter den Linden mit verschiedenen gastronomischen Einrichtungen, welches seit 1990 von dem Berliner Gastronom Manfred Otte betrieben wird.
Weblinks
- Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste mit weiteren Informationen
- Prinzessinnenpalais bei luise-berlin.de
- Opernpalais Unter den Linden
52.51694444444413.396111111111Koordinaten: 52° 31′ 1″ N, 13° 23′ 46″ O
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