Krukenbergtumor

Krukenbergtumor
Klassifikation nach ICD-10
C79 Sekundäre bösartige Neubildung an sonstigen Lokalisationen
ICD-10 online (WHO-Version 2006)
makroskopische Ansicht

Der Krukenberg-Tumor (Fibrosarcoma ovarii mucocellulare carcinomatodes) wurde benannt nach seinem Erstbeschreiber Friedrich Ernst Krukenberg (1871-1946). Er stellt eine besondere Form der Ovarialmetastasen dar. 10-15 % der Malignome des Ovars sind Metastasen. Der Krukenberg-Tumor bezeichnet eine oft bilaterale, kavitäre Metastasierung (Abtropfmetastasierung im Peritonealraum) eines Siegelringzellkarzinoms der Magenschleimhaut. Histologisch zeigt sich ein typisches Bild mit schleimbildenden Siegelringzellen. Das Ovarialstroma proliferiert stark und die Zellen vermehren sich.

In einzelnen Fällen können Hyperöstrogenismus oder Virilisierung folgen.

Literatur

  • U. Riede et al: Allgemeine und spezielle Pathologie. Thieme, Stuttgart 2004. 5. Auflage. ISBN 978-3136833056
  • F. E. Krukenberg: Über das Fibrosarcoma ovarii mucocellulare (carcinomatodes). Archiv für Gynäkologie, Berlin, 1896, 50:287-321.
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