- Kumulationsprinzip
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Das Kumulationsprinzip ist ein Begriff aus der strafrechtlichen Konkurrenzlehre. Es besagt, dass bei Begehung mehrerer Taten die einzelnen Strafen addiert (kumuliert) werden (tot poenae quot delicta), was im Einzelfall zu sehr hohen Gesamtsanktionen führen kann.
Österreich
Das Kumulationsprinzip gilt etwa im österreichischen Verwaltungsstrafrecht. Hat jemand durch verschiedene selbstständige Taten mehrere Verwaltungsübertretungen begangen oder fällt eine Tat unter mehrere einander nicht ausschließende Strafdrohungen, so sind die Strafen nebeneinander zu verhängen.
Kanonisches Recht
Außerdem gilt das Kumulationsprinzip im kanonischen Recht. Bei Tatstrafen ist die Geltung ausnahmslos, bei Spruchstrafen gestattet c. 1344 eine nach klugem Ermessen ausgeübte Minderung.
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