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Karl Kunger (* 2. Februar 1901 in Berlin; † 18. Juni 1943 in Berlin-Plötzensee) war ein Arbeiter, KPD-Mitglied und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Schon als Jugendlicher schloss Kunger sich der kommunistischen Bewegung an und arbeitete nach dem Besuch der Volksschule als Hilfsarbeiter. Von 1935 bis 1938 schleuste er gefährdete Personen über die tschechoslowakische Grenze. Ein 1935 gegen ihn eingeleitetes politisches Strafverfahren wurde aus Mangeln an Beweisen eingestellt. Ab 1937 war er in der AEG-Apparatefabrik in Berlin-Oberschöneweide tätig und leitete dort eine illegale kommunistische Betriebszelle, die unter anderem Kontakte zu den Gruppen um Robert Uhrig und Herbert Baum knüpfte. Später war Kunger vor allem in Berlin-Friedrichshain und Berlin-Lichtenberg tätig.
Im September 1942 wurde er verhaftet und in die Haftanstalt Plötzensee verbracht. Sechs Monate später wurde er zum Tode verurteilt, das Urteil wurde am 18. Juli 1943 mit dem Fallbeil vollstreckt.
Ehrungen
- Im Berliner Bezirk Treptow wurde die Karl-Kunger-Straße nach ihm benannt[1]
Weblinks
Einzelnachweise
Personendaten NAME Kunger, Karl KURZBESCHREIBUNG Arbeiter, KPD-Mitglied, NS-Widerstandskämpfer GEBURTSDATUM 2. Februar 1901 GEBURTSORT Berlin STERBEDATUM 18. Juni 1943 STERBEORT Berlin-Plötzensee
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