- Kunsthalle Basel
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Die Kunsthalle Basel ist ein Ausstellungsgebäude in Basel für zeitgenössisch-avantgardistische Kunst. Die Kunsthalle versteht sich «als Schnittstelle zwischen Künstlern und Kunstvermittlern und als Ort, der zwischen lokalen und internationalen Entwicklungen vermittelt.» Neben Wechselausstellungen dienen Vorträge, Performances und Film- bzw. Videovorführungen der Diskussion und Reflexion aktueller Kunstpositionen.
Das historische Gebäude wurde vom Architekten Johann Jakob Stehlin im Auftrag des Kunstvereins Basel entworfen und 1872 eröffnet. Die Kunsthalle hatte als Künstlerhaus ursprünglich den Zweck, «der bildenden Kunst eine Stätte zu bereiten, um in [Basel] das Interesse dafür anzuregen, zu fördern, zu verbreiten, sowie freundschaftliche Beziehungen unter Künstlern und Kunstfreunden zu pflegen.» Das Raumprogramm vereinte Vereinslokal (heute ein Restaurant), Bibliothek und permanente Ausstellung im Erdgeschoss mit Wechselausstellungen im Obergeschoss. Die künstlerische Ausschmückung geschah durch Arnold Böcklin, Carl Brünner, Ernst Stückelberg und Charles Iguel. Während den 1920er und 1930er Jahren befand sich bis zur Eröffnung des Kunstmuseums Basel ein Teil der öffentlichen Kunstsammlung in der Kunsthalle.
Die Kunsthalle wurde bis 1927 um Bildhauerateliers, eine Skulpturenhalle (heute ein Kino) und Aufstockungen erweitert. Als Nachbarin von Stadtcasino und altem Theater (1975 abgerissen) bildete sie eine «Kulturmeile», die Musik, Theater und bildende Kunst zu einem Ensemble vereinte. 1969 und 1973 wurde die Kunsthalle renoviert, desgleichen 2004 von den Architekten Miller & Maranta, wobei vor allem im Innenausbau Veränderungen geschahen. Im selben Gebäude befindet sich seither auch das Architekturmuseum Basel.
Weblinks
47.5538333333337.5908333333333Kategorien:- Kunstmuseum (Moderne)
- Kunstmuseum in Basel
- Kulturgut von regionaler Bedeutung im Kanton Basel-Stadt
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