- Kurisches Haff
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Das Kurische Haff (nehrungskurisch Kurse mare, litauisch Kuršių marios, russisch Куршский залив, Kurschski zaliw) ist ein Teil der Ostsee, der zu Litauen und Russland (Oblast Kaliningrad) gehört. In das Kurische Haff münden die Mündungsarme der Memel, hiervon Atmata und Skirvytė bei dem Ort Rusnė. Von der offenen See wird das Haff durch die Kurische Nehrung abgetrennt. Am nördlichen Ende dieser Nehrung befindet sich ein Durchlass, das Memeler Tief, an dem sich die litauische Seehafenstadt Klaipėda (Memel) befindet.
Geografie
Das Kurische Haff wird durch die Kurische Nehrung, eine ca. 98 km lange und bis zu 3,8 km breite Halbinsel, begrenzt. Die Gesamtfläche des Haffs beträgt 1584 km², davon gehören 415 km² zu Litauen, der Rest zu Russland. Die größte Tiefe beträgt lediglich 5,8 m, die Durchschnittstiefe 3,8 m. Der Salzgehalt erreicht maximal 8 ‰.
Geschichte
Das Kurische Haff und die Kurische Nehrung gehörten zu Ostpreußen und damit zum Deutschen Reich. Infolge des Potsdamer Abkommens wurde das Gebiet unter sowjetische Verwaltung gestellt. Heute ist der südliche Teil Teil der Oblast Kaliningrad (Russland), der nördliche gehört zu Litauen.
Bilder vom Kurischen Haff
55.12277777777821.010555555556Koordinaten: 55° 7′ 22″ N, 21° 0′ 38″ OKategorien:- Lagune
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