Kurzweil Keyboards

Kurzweil Keyboards
Lückenhaft Abschnitt fehlen folgende wichtige Informationen: Der Artikel umfasst nur die Keyboards der 2xxx-Serie, auf die anderen Produktreihen wird nicht eingegangen.

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Die Firma Kurzweil Music Systems produziert Synthesizer, Stagepianos und Effektprozessoren. Die Keyboards der Firma wurden maßgeblich durch Raymond Kurzweil entwickelt. Kurzweil Music Systems wurde ca. 1990 von Young Chang Akki Co. Ltd. Incheon/Korea übernommen. Im YCRDC in Waltham (USA) sind die Instrumente weiterentwickelt worden

Inhaltsverzeichnis

Kurzweil K250

Dieser Synthesizer wurde 1984 auf den Markt gebracht und war einer der ersten digitalen Synthesizer auf Sample-Basis. Die Grundausstattung setzte sich aus 2 MB Rom mit 12 Stimmen und einer gewichteten 88er Tastatur zusammen. Das Rechenzentrum bildete ein Motorola 68000 Prozessor mit 10 Mhz/32 bit. MIDI war ebenfalls an Bord. Darüber hinaus war auch eine Rackversion verfügbar. Die gesamte Elektronik war auf einem schubladenähnlichen Motherboard untergebracht. Der Klang des K 250 war der erste vollelektronisch erzeugte, der einen Flügel überzeugend reproduzieren konnte. Der K 250 war ein exklusives Gerät von immenser Größe, das bei vielen Setups in den 80er Jahren die Soundbasis bildete.

Kurzweil K2XXX-Serie

V.A.S.T. Synthese

Grundsätzlich basiert die Klangerzeugung der Keyboards der K2XXX Serie auf Samples, jedoch können die Modelle der Serie auch Standardwellenformen errechnen. Bis zu 62 Samples werden zunächst der Tastatur zugeordnet ("Keymap"), durchlaufen dann diverse Klangformungsalgorithmen (Keymap + Algorithmen = "Layer"), passieren einen Effektprozessor und landen schließlich als "Programm" an einem der vier Ausgangspaare (Rack-Version; zwei Paare beim K2000 Keyboard) oder dem "Mix Out". Ein "Programm" kann sich dabei aus bis zu drei "Layern" zusammensetzen. Der Kurzweil verwaltet drei Tastaturzonen, jeder dieser Zonen darf ein "Programm" zugeordnet werden, was sich dann einfach "Setup" nennt. Ab Werk fasst das nicht flüchtige RAM des Kurzweil unterschiedlich viele Programme, in Abhängigkeit von deren Komplexität und dem Gerätetyp.

Der Besondere war, dass der Weg vom Sample zum Output nicht fest vorgegeben ist. Vielmehr lassen sich vom Anwender 31 Algorithmen auswählen, in denen verschiedene DSP-"Bausteine" (wie z. B. Filter, "Stimulator", Hüllkurven-EG etc.) in verschiedenen Konfigurationen zusammengestellt sind. Die Verdrahtung dieser Module ist fest vorgegeben, doch ist es möglich das Verhalten der einzelnen Bausteine festzulegen(z. B. Hipass, Lowpass usw.). Obwohl z. B. der K-2000 maximal 24stimmig ist, verfügt er dennoch über mehr Oszillatoren, da es einige DSP-Module gestatten, weitere Wellenformen zu generieren. So lassen sich beispielsweise Solosounds mit drei Sägezahnwellen programmieren, obwohl nur eine der drei "echten" Stimmen beim Spielen verbraucht wird. Hierzu gesellen sich ferner 50 sogenannte "FUNs", die Funktionsgeneratoren. Mit ihnen lassen sich anhand mathematischer Formeln, etwa: cos (a + b), die Steuerspannungen zweier Module zu einer neuen verrechnen.

Kurzweil K2000

Mit dem Modell K2000, das als 61-Tastenversion und als Rackgerät (K2000R) hergestellt wurde, brachte die Firma Kurzweil 1989 eine ausgewachsene Workstation auf den Markt. Mit einem ROM von 8 MB, welches durch die Zusatzboards "Contemporary" und "Orchestral" auf 24 MB ausgebaut werden konnte, konnten Natursounds erzeugt werden, die besonders im Streicher und Akustikgitarrenbereich sehr realistisch klangen. Darüber hinaus war der K2000 in der Lage analoge Flächen und Lead-Sounds in sehr guter Qualität zu erzeugen.

Ausgerüstet mit einer optionalen Sampling-Option konnten bis zu 64 MB RAM mit eigenen Aufnahmen gefüllt werden (K2000S oder RS). Die Besonderheit des Synthesizers liegt in der Möglichkeit auch diese Samples, genau wie die ROM-Samples mit der V.A.S.T.-Synthese zu bearbeiten.

Kurzweil K2000VP

In die VP-Serie, die im Spätsommer 1998 erstmals eingeführt wurde, war bereits das verbesserte ROM-Setup der größeren K2500er Serie integriert. Die Geräte wurden in den Farben schwarz (1998) und bis Ende 1999 auch in blau (Techno-Serie) ausgeliefert. Wer innerhalb dieses Zeitraums das Contemporary und Orchester ROM-Set bestellte, erhielt zudem etwa 200 neue Programme und 100 Setups gratis hinzu. Dadurch wurden erstmal die Speicherbänke 600-700 belegt, da dies fester Bestandteil der neuen ROM-Bausteine war.

Kurzweil K2500

Dieses Modell verfügt gegenüber dem K2000 über ein neues ROM mit 8 MB Speicher. Der Programm-RAM (kurz : P-RAM) wurde etwas vergrößert. Größte Neuerung war die doppelte Stimmenanzahl von 48 Stimmen sowie 192 Oszillatoren.

Dazu hat die Keyboard-Version des K2500 einen großen Ribbon-Controller oberhalb der Tastatur, sowie Fader zur Verwendung als digitale Drawbars spendiert bekommen. Die Keyboard Versionen gibt es als K2500 mit 76 leichtgewichteten sowie als K2500X mit 88 gewichteten Tasten. Das Sampling Ram kann hier auf 128 MB ausgebaut werden. Mit der eingebauten Sampling-Option werden die Synthesizer dann als K2500S bzw. K2500XS bezeichnet. Das K2500 kann neben den Erweiterungen die es auch für das K2000 gibt, durch ein 4 MB großes Stereopiano sowie die KDFX-Funktion erweitert werden. Die KDFX-Erweiterung ersetzt den bisherigen Digitech-Effektprozessor durch eine von Kurzweil selbst entwickelte fünffache Stereo-Effektgruppe sowie digitale Ausgänge. Vorteile sind das verbesserte Rauschverhalten, da das Signal nur einmal gewandelt werden muss, sowie die größere Anzahl an gleichzeitig nutzbaren Effekten.

Kurzweil K2600

Das Flaggschiff der Kurzweil-Serie wurde durch die eingebauten Optionen KDFX und Stereopiano ergänzt. Darüber hinaus kann die V.A.S.T. Synthese hier noch flexibler genutzt werden. Auch das K2600 ist als 76- und 88-Tastenversion erhältlich. Das Programm-RAM ist ab Werk doppelt so groß wie beim K2500, also 480 KB. Aufgerüstet werden kann der K2600 mit den bekannten Zusatz-ROMs, sowie neuen ROMs für E-Piano und dem P-RAM.

Kurzweil K2661

Der jüngste Sprössling der K-Serie ist ein K2600 inklusive der Contemporary und Orchestral Roms, sowie der ab Werk installierten P-RAM Option und einem 8 MB großen General Midi ROM. Allerdings hat dieses Keyboard nur 61 Plastiktasten, keinen Ribboncontroller und kein Diskettenlaufwerk mehr. Dafür gibt es jetzt einen SM-Slot. Aufgerüstet werden kann das K2661 durch einen optionalen Ribboncontroller und die Sampling-Option, sowie die neuen ROM-Boards für E-Piano, Kirchenorgel und Stereopiano.

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