Kutzenberg

Kutzenberg
Wappen Deutschlandkarte
Wappen von Ebensfeld
Ebensfeld
Deutschlandkarte, Position von Ebensfeld hervorgehoben
50.06666666666710.949722222222255Koordinaten: 50° 4′ N, 10° 57′ O
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberfranken
Landkreis: Lichtenfels
Höhe: 255 m ü. NN
Fläche: 68,73 km²
Einwohner: 5711 (31. Dez. 2007)
Bevölkerungsdichte: 83 Einwohner je km²
Postleitzahl: 96250
Vorwahl: 09573
Kfz-Kennzeichen: LIF
Gemeindeschlüssel: 09 4 78 120
Adresse der Marktverwaltung: Rinnigstr. 6
96248 Ebensfeld
Webpräsenz:
Bürgermeister: Bernhard Storath (CSU)
Lage von Ebensfeld im Landkreis Lichtenfels
Karte

Ebensfeld ist ein Markt im oberfränkischen Landkreis Lichtenfels im Norden des Freistaates Bayern. Der Ort sieht sich selbst als Tor zum Obermain.

Luftaufnahme des Marktes Ebensfeld

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Ortsteile

Der Markt Ebensfeld hat folgende 23 Ortsteile:

Die 23 (24) Ortsteile mit ihren Einwohnerzahlen:

  • Birkach 243
  • (Campingplatz 42)
  • Dittersbrunn 80
  • Döringstadt 422
  • Draisdorf 82
  • Ebensfeld 2.220
  • Eggenbach 174
  • Erlhof 35
  • Freiberg 120
  • Kleukheim 622
  • Kutzenberg 212
  • Kümmel 59
  • Messenfeld 61
  • Neudorf/Ummersberg 45
  • Niederau 42
  • Oberbrunn 229
  • Oberküps 120
  • Peusenhof 6
  • Pferdsfeld 130
  • Prächting 367
  • Sträublingshof

Einwohnerzahl des gesamten Gemeindegebietes: 5.867 (Stand: 31. Januar 2008).

Zum Gemeindegebiet von Ebensfeld gehört auch Kutzenberg mit dem Bezirksklinikum Obermain.

Religionen

Der überwiegende Teil der Bevölkerung ist katholisch (ca. 80 %). Daneben gibt es einige Mitglieder der evangelisch-lutherischen Kirche (10 %) und anderer Konfessionen und Religionen sowie bekenntnisfreie Einwohner. Auf dem Marktgemeindegebiet gibt es vier Pfarreien mit elf Filialen, eine Kuratie und eine Filialkirche, die nicht zu einer der Pfarreien des Gemeindegebietes gehört. Insgesamt stehen 17 Kirchen zur Verfügung.

  • Pfarrei Mariä Verkündigung Ebensfeld mit den Filialen Unter- und Oberbrunn, Unterneuses und Pferdsfeld.
  • Pfarrei St. Martin Döringstadt mit den Filialen Neudorf und Wiesen.
  • Pfarrei St. Wolfgang Kleukheim mit den Filialen Oberküps und Kümmel.
  • Pfarrei Mariä Unbefleckte Empfängnis Prächting mit den Filialen Sträublingshof, Kutzenberg und der Veitskapelle.
  • Kuratie Mariä Schmerzen Eggenbach mit der Filiale Draisdorf.

Diese Sprengel haben sich Pfingsten 2006 zum Seelsorgebereich Pfarreienverbund Ebensfeld zusammengeschlossen.

Birkach liegt zwar auf dem Gebiet der Marktgemeinde, gehört aber seelsorglich zur Kuratie Medlitz. Wiesen gehört seelsorglich zu Döringstadt, politisch jedoch zur Stadt Bad Staffelstein. Diese Besonderheiten wurden auf der Wunsch der Gläubigen bei der Errichtung der Seelsorgebereiche beibehalten. Gleichzeitig entschieden sich die Gläubigen der Filiale Unterleiterbach zur Umpfarrung in die Pfarrei Zapfendorf, zur Gemeinde Zapfendorf gehören sie auch politisch.

Amtierende Seelsorger für den Seelsorgebereich sind die Pfarrer Rudolf Scharf und Erwin Gebhardt, sowie Gemeindereferent Christian Deuber. Die Klinikseelsorge in der Obermainklinik Kutzenberg nimmt Pastoralreferent Alfons Staudt wahr.

Die evangelisch-lutherische Pfarrei, zu der der überwiegende Teil der Marktgemeinde gehört, ist die Kirchengemeinde Auferstehung Zapfendorf.

Politik

Bürgermeister

Bürgermeister ist seit 2008 Bernhard Storath (CSU). Er konnte sich gegen den Kandidaten der Freien Wähler, Dietmar Mayer durchsetzen. Bernhard Kasper (Freie Wähler), der bis 2008 Bürgermeister war, trat nicht mehr an.

Marktgemeinderat

Der Marktgemeinderat hat 20 Mitglieder:

(Stand: Kommunalwahl am 2. März 2008)

Städtepartnerschaften

Eine Partnerschaft besteht mit der Gemeinde Sosa im Erzgebirge.

Musik

Musik ist ein fester Bestandteil des Lebens in der Region, so auch in Ebensfeld. Dies spiegelt sich wider in der Tatsache, dass es mehrere Blaskapellen gibt, die von den traditionellen Blasmusik-Liedern bis zum modernen Swing ein umfangreiches Repertoire bieten. Daneben gibt es einige Chöre und Bands, die das Angebot erweitern. Die größten Musikgruppen in der Marktgemeinde Ebensfeld sind:

  • Blaskapellen
    • Obermaintaler Jugendblaskapelle Ebensfeld
    • Musikverein Trachtenkapelle Ebensfeld
    • Kelbachtaler Blasmusik Prächting e.V.
    • Blaskapelle Kleukheim
  • Chöre
    • Gesangverein Liederkranz Ebensfeld
    • Kehlbachspatzen Ebensfeld, Kinder- und Jugendchor
    • Gesangverein Liederhort Birkach
    • Gospelchor Gedankensprung Kleukheim
    • Gesangverein Kleukheim
  • Bands
    • Spontan Ebensfeld
    • Mix-Dur Ebensfeld

Daneben gibt es noch eine Schulband, die den Instrumentalunterricht in der Schule fördert.

Einige Blaskapellen bilden den Nachwuchs in Bläserklassen aus, viele Musikschüler lernen aber auch in der Musikschule.

Bauwerke

  • Wallfahrtkirche Maria Schmerz im Ortsteil Eggenbach
  • Veitskapelle am Ansberg

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

  • Östlich von Ebensfeld verläuft die A 73 von Bamberg nach Coburg. Diese Straße wurde erst im Dezember 2007 von der ehemaligen B 173 zur Autobahn erhoben und im Jahr 2008 bis nach Coburg verlängert, während die B 173 weiterhin von Lichtenfels nach Kronach führt.
  • Der Markt hat einen Bahnhof an der Ludwig-Süd-Nord-Bahn, die von Bamberg über den Eisenbahnknotenpunkt Lichtenfels nach Hof führt und liegt am Eisenbahnverkehrsprojekt Deutsche Einheit Berlin-Nürnberg an der künftigen Neubaustrecke Ebensfeld–Erfurt, die sich gerade in Bau befindet.

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Prälat Georg Meixner (* 26. Juli 1887 in Ebensfeld; † 28. Oktober 1960) war Mitglied der BVP von 1932 bis 1933 (bis zu seiner Verhaftung und der Selbstauflösung der BVP) und als Mitglied der CSU von 1946 bis 1959 Mitglied des Bayerischen Landtags. Nach dem Zweiten Weltkrieg war Meixner Gründer des Katholischen Werkvolks e.  V., des Vorläufers der heutigen KAB und Förderer des Diözesanjugendwerks St. Heinrich und St. Kunigund, das maßgeblich die katholische Jugendarbeit im Bistum vorantrieb. In Bamberg gehen die Luitpoldsäle, der Kulturraum im ehemaligen Dominikanerkloster und die Unterstützung der Bamberger Symphoniker direkt auf Meixner zurück. Seit 1923 leitete er als Direktor den St.-Otto-Verlag.
  • Pater Rudolf Lunkenbein (* 1. April 1939 in Döringstadt; † 15. Juli 1976 in Merure (Brasilien)) war Salesianer und Missionar, der mit 19 Jahren nach Brasilien zu den Bororo-Indianern ging. Dort wurde er von Auftragsmördern der Großgrundbesitzer erschossen. Sein Gedenktag ist der 15. Juli im Bamberger Regionalkalender. Eine Seligsprechung steht noch aus. Die Volksschule in Ebensfeld ist nach ihm benannt (Pater-Lunkenbein-Schule).
  • Bischof Johann Andreas Seelmann (* 7. August 1732 in Ebensfeld; † 8. Oktober 1789 in Speyer) war von 1771 bis zu seinem Tod Weihbischof im Bistum Speyer.
  • Johann Baptist Dietz, (* 30. Januar 1879 in Birkach, heute zu Ebensfeld; † 10. Dezember 1959) war römisch-katholischer Theologe und von 1939 bis 1958 Bischof des Bistums Fulda.
  • Bischof Dr. Adam Senger, (* 20. Juni 1860 in Döringstadt; † 17. März 1935 in Bamberg) war von 1912 bis zu seinem Tod 19. Weihbischof in Bamberg. Zusammen mit dem damaligen Erzbischof Jakobus von Hauck gründete er den St.-Otto-Verlag. 1930 überließ er die Bamberger Maternkapelle dem örtlichen Krippenbauverein.

Weblinks


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