- Kymograph
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Ein Kymograph („Wellenschreiber“) ist ein Gerät zur graphischen Aufzeichnung einer Position über die Zeit. Er besteht aus einer rotierenden Walze mit aufgespanntem (berußtem) Papier, auf dem ein Schreibgerät oder Griffel durch Positionsveränderungen in einer Sensormechanik bewegt wird und Spuren aufzeichnet [1].
Der erste Kymograph geht auf Thomas Young zurück, welcher 1807 in der Schrift A course of lectures on natural philosophy and mechanical arts sein selbstgebautes Modell präsentierte. Auch der Physiologe Carl Ludwig entwickelte einen Kymographen in den 1840ern zunächst zum Zwecke der intrusiven Blutdruckmessung. Im weiteren dienten die Geräte auch zur Aufzeichnung von Muskelkontraktionen und anderen physiologischen Bewegungsprozessen, aber auch der Schallanalyse[2]. Im Gegensatz zum Phonographen kam es hierbei aber nicht auf die Wiederabspielbarkeit, sondern nur auf die graphische Repräsentation der Schallwellen an.
Weblinks
- Kymographen im Virtuellen Labor (vgl. Datenblatt tec2206)
- O. Frank: Kymographien, Schreibhebel, Registrierspiegel, Prinzipien der Registrierung. In: Robert Tigerstedt (Hrsg.): Handbuch der physiologischen Methodik, I. Band. Hirzel, Leipzig 1911
Einzelnachweise
- ↑ vgl. etwa Kymograph nach Ludwig und Baltzar (vor 1890), Harvard University, Collection of Historical Scientific Instruments (Englisch), sowie Photo und Beschreibung eines Kymographen (1903), Archives of the History of American Psychology, University of Akron (Englisch), beide abgerufen am 20. Februar 2011
- ↑ Beitrag in der Sendung Forschung aktuell des Deutschlandfunks: Geräte zur Erforschung der menschlichen Sprache. Die akustisch-phonetische Sammlung der Universität Dresden (22. Dezember 2008; abgerufen am 20. Februar 2011)
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