- Kärrner
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Schärjer-Denkmal in Neuwied
Der Kärrner (auch Kärer, Karrer, Kärcher, von Karre = Wagen) war ein Karrenführer oder Fuhrmann, der Waren auf einem Karren transportierte, in weiterer Bedeutung auch jemand, der mit einem Karren fährt.
Der Terminus ist besonders in Franken und Thüringen verbreitet.
In der Stadt Neuwied und Umgebung war die Bezeichnung Schärjer für den Kärrner, der Rheinschiffe mit Bimssteinen belud, gebräuchlich. Der Begriff ist abgeleitet von „Schar“, mundartlich für Karre. Die Schärjer waren ungelernte Arbeiter von geringem Ansehen und unterschieden sich insoweit von den Schrötern, die Zunftangehörige waren.
Im gesamten deutschen Sprachraum ist das Wort „Kärrnerarbeit“ als Synonym für eine besonders schwere körperliche Arbeit verbreitet. Es wird aber auch im übertragenen Sinne benutzt, wenn eine Problemlösung besondere Anstrengungen erfordert (Kärrnerdienst, Kärnerfleiß).
Literatur
- Heinrich Hartinger: Die Würzbürger Kärnerzunft. In: Werkblatt Frankenland (1927) S. 166-169.
Weblinks
Kategorie:- Historischer Beruf
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