- Königlicher Marien-Louisen-Orden
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Als Königlicher Marien-Louisen-Orden, auch nur Maria-Louisen-Orden oder Maria-Luisa-Orden benannt, war dieser Orden am 19. März 1792[1] (21. April 1792[2].) als spanischer Damenorden eingerichtet worden.
Stifter war König Karl IV. von Spanien. Benannt wurde dieser nach seiner Ehefrau Königin Marie Louise von Parma.
Im Jahre 1808 hob der König Joseph Bonaparte diesen Orden auf. Unter König Ferdinand VII. richtete diesen Orden 24. November 1816 die Königin, die geborene Prinzessin von Portugal, Maria Isabella Franziska neu ein.
Gedacht war der Orden zur Auszeichnung von adligen Damen für treue Dienste. Mit der Auszeichnung war eine Verpflichtung auferlegt. So war ein monatlicher Besuch in öffentlichen Einrichtungen wie Hospitäler Pflicht. Jährlich mussten die Ordensdamen eine Seelenmesse für verstorbenen Ordensdamen abhalten.
Inhaltsverzeichnis
Ordensklassen
Der Orden hat nur eine Klasse und ist auf 30 Mitglieder beschränkt.
Ordensdekoration
Die Ordensdekoration besteht aus einem an einem goldenen Lorbeerkranz hängenden Goldkreuz mit an den Spitzen gesteckten kleinen goldenen Kugel. In zwei Kreuzwinkeln sind je ein springender Löwe und in den anderen zwei Winkeln ein goldener Mauerturm angebracht. Alle vier Winkelelemente sind durch ein Goldkettchen mit einander verbunden. Die Kreuzarme sind violett emailliert und von einem breiten weißen Rand mit dünnen Goldlinien eingefasst. Das emaillierte Mittelschild zeigt auf der Vorderseite den Heilige Ferdinand, den Ordensschutzpatron. Ein violetter gold berandeter Reif umgibt alles. Die Rückseite des Medaillon hat die Initialen der Stifterin in der Mitte und im Reif die Ordensdevise "RI: Ordn. Dla. Reina Maria Louisa"[1] als Umschrift.
Ordensband und Trageweise
Das Ordensband ist weiß mit breiten violetten Streifen an beiden Bandseiten. Die Dekoration wird als Schärpe über die rechte Schulter zur linken Hüfte getragen.
Weblinks
Literatur
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