- Königsbolzen
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Der Königszapfen, auch Königsbolzen (engl. coupling pin oder umgangssprachlich kingpin), stellt eine in mehrere Raumrichtungen bewegliche Verbindung zweier Bauteile her.
1. Beispiel: Bei Windkraftanlagen ist der Königszapfen die senkrechte Achse mit einer Kugel darauf. Um diese Kugel dreht sich das Turmhaus und zwar nicht in jedem Falle streng horizontal. Die Kugel, als Abschluss der Achse, ermöglicht mehrere Neigungen des Turmhauses.
2. Beispiel: Die Anhängerkupplung am Auto. Da mehrere Ebenen während der Fahrt ausgeglichen werden müssen, setzt man ebenfalls eine Art Königszapfen ein. Ersatzweise wäre eine so genannte Kardanische Aufhängung möglich. Diese ist prinzipbedingt bei größeren Kräften wesentlich voluminöser und anfälliger.
3. Beispiel: Der Sattelzug.
Der Auflieger wird beim Anhängen an die Zugmaschine mit dem Königszapfen verbunden. Wiederum werden während der Fahrt seitliche Neigungen des Auflegers und solche in Fahrtrichtung, d.h. Relativbewegungen zum Maschinenwagen, ausgeglichen.
Bei Kompassen (geringe Neigungskräfte) wo ebenfalls mehrere Ebenen ausgeglichen werden müssen, kommt die relativ komplizierte und voluminöse kardanische Aufhängung zum Einsatz. Bei der Eisenbahn ist der Königszapfen die Verbindung zwischen Wagenkasten und Drehgestell.
Siehe auch: Achszapfen, Wellenzapfen
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