- LP-Relaxierung
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Als LP-Relaxation (abgeleitet von Lineare Programmierung) wird bezeichnet, wenn bei einem Problem der ganzzahligen linearen Optimierung die Forderung der Ganzzahligkeit aufgegeben wird. Das Problem („Programm“) lässt sich in der relaxierten Form mit Hilfe der linearen Optimierung lösen. Die so entstandene reelle Lösung erfüllt nur in Ausnahmefällen die Ganzzahligkeitsbedingungen des ursprünglichen Problems, mit ihrer Hilfe können jedoch Schlüsse über die Lösung des ursprünglichen Problems gezogen werden. Dies ist von Interesse, da durch die LP-Relaxation ein NP-schweres (ganzzahliges) Optimierungsproblem in verwandtes (reelles) Problem transferiert wird, welches in polynomialer Zeit gelöst werden kann.
Die Methode wurde von Agmon Shmuel im Jahr 1954 beschrieben.
Von einer Relaxation im Kontext eines Optimierungsproblems (z. B. Maximierung einer Zielfunktion) wird allgemein dann gesprochen, wenn die Menge zulässiger Lösungen vergrößert wird, ohne dabei den Zielfunktionswert für jede zulässige Lösung zu verkleinern.
Literatur
Shmuel Agmon: The relaxation method for linear inequalities. In: Canadian Journal of Mathematics, Nr. 6, S. 382-392 (1954).
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