- Anna Dengel
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Anna Dengel (* 16. März 1892 in Steeg (Tirol); † 17. April 1980 in Rom) war eine österreichische Ärztin. Sie ist die Gründerin der „Missionsärztlichen Schwestern“, einer religiösen Kongregation mit Schwestern aus allen Kontinenten (mit Ausnahme von Australien) mit denen sie weltweit 48 Spitäler aufbaute. Als sie 1919 abschloss, war sie eine der ersten Ärztinnen in Tirol.
Leben
Dengel studierte in Österreich, Frankreich und Irland (Cork) Medizin. 1920 promovierte sie. In Rawalpindi arbeitete sie in der Geburtshilfe, da die Frauen dort aus religiösen Gründen keine medizinische Hilfe von Männern annehmen durften. Sie reiste mehrfach nach England und in die USA und gründete am 30. September 1925 in Washington ihren eigenen medizinisch orientierten Orden. Nach ihrem Tod im Jahr 1980 wurde sie auf eigenen Wunsch in der Grabstätte des Instituts Congregatio Jesu auf dem Campo Santo Teutonico in Rom bestattet, obwohl sie kein Mitglied desselben war.
Im Jahr 1992 wurde von der Österreichischen Post zur Feier ihres 100. Geburtstags eine Sonderbriefmarke herausgegeben.
Literatur
- Albrecht Weiland: Der Campo Santo Teutonico in Rom und seine Grabdenkmäler. Band I, Herder, Freiburg im Breisgau 1988, ISBN 3451208822, S. 185 f.
- Rhomberg, Hans-Peter: Anna Dengel. Ärztin und Ordensgründerin, mit einem Vorw. von Mutter Teresa, Innsbruck 1993, ISBN 3702218351
Weblinks
- Literatur von und über Anna Dengel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Kurzbiografie von Anna Dengel auf AEIOU
- Anna Dengel. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL).
Kategorien:- Mediziner (20. Jahrhundert)
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