Pia Maria Plechl

Pia Maria Plechl

Pia Maria Plechl (* 24. Jänner 1933 in Baden, Niederösterreich; † 18. Dezember 1995 in Wien) war eine österreichische Journalistin und Autorin. Ihre Vorlieben galten der Kirche, der Kunst und der Kultur. Ihre journalistische Hochblüte hatte die christlich geprägte Frau von zirka 1980 bis 1995.

Inhaltsverzeichnis

Lebenslauf

Nachdem Pia Maria Plechl ihr Publizistikstudium an der Universität Wien mit der Dissertation Hitlers „Mein Kampf“ und Stalins „Fragen des Leninismus“[1] abgeschlossen hatte, arbeitete sie von 1955 bis 1958 als Journalistin bei der Neuen österreichischen Tageszeitung.

1958 wechselte Plechl für drei Jahre in die Abteilung Film, Museen und Presse des Unterrichtsministeriums. 1961, im Alter von 28, wurde sie Redakteurin der Tageszeitung Die Presse. Von 1982 bis 1995 war sie als stellvertretende Chefredakteurin tätig. 1995 nahm Plechl sich im Alter von 62 Jahren selbst das Leben.

Im Jahr 2002 wurde in Wien Hietzing (13. Bezirk) der Pia-Maria-Plechl-Weg nach ihr benannt.

Werke als Autorin

Sachbücher

  • Ein gutes Land. Sonntagsfahrten durch Innerösterreich, Hunna, Wien 1966 [2]
  • —, Klaus Brantl: Festliches Wien, Süddeutscher Verlag, München 1966 [3]
  • Kreuz und Askulap. Dr. med. Anna Dengel und die Missionsärztlichen Schwestern, Herold, Wien, München 1967 [4]
  • Diplomatische Akademie Wien, Bundesministerium für Auswärtige Angelegenheiten (Hsg.), Wien 1968 [5]
  • Das Marchfeld, Herold, Wien 1969 [6]
  • „Gott zu Ehrn ein Vatterunser pett“. Bildstärke, Lichtsäulen und andere Denkmale der Volksfrömmigkeit in Niederösterreich, Herold, Wien, München 1971 [7]
  • Land der Berge. Die schönsten Paß- und Höhenstraßen Österreichs, Molden, Wien 1973, ISBN 3-217-00493-0
  • Baden [bei Wien], Herold, Wien 1974, ISBN 3-7008-0124-6
  • „Um Österreich zu finden …“ Auf den Spuren der Geschichte, Styria, Graz, Wien, Köln 1976, ISBN 3-222-10969-9
  • Traumstraßen durch Österreich, 5. Aufl., Molden, Wien 1978, ISBN 3-217-00837-5
  • Wahlfahrtsstätten in Niederösterreich, 1. Aufl., Verlag Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten, Wien 1978, ISBN 3-85326-445-X
  • Traumschlösser. Die Schlösser und Burgen Österreichs, 2. Aufl., Molden, Wien, Innsbruck 1986, ISBN 3-206-00008-4
  • Wallfahrt in Österreich, Ueberreuter, Wien 1988, ISBN 3-8000-3265-1
  • —, Hella Pflanzer: Impressionen aus Wien, Pinguin-Verlag, Innsbruck 1991, ISBN 3-7016-2351-1
  • —, Hella Pflanzer: Österreich. Landschaft, Kunst und Kultur, Pinguin-Verlag, Innsbruck 1993, ISBN 3-7016-2411-9
  • Niederösterreich, 2. Aufl., Pinguin-Verlag, Innsbruck 1999, ISBN 3-7016-2432-1

Biografien

Ehrungen

Plechl erhielt den 1974 Österreichischen Staats- und Förderungspreis für Wissenschaftspublizistik, 1993 das Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien[8] und 1994 die Medaille Bene Merito der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Nach ihr wurde der Pia-Maria-Plechl-Weg in Wien-Hietzing benannt.[8]

Literatur

  • Ingeborg Schödl: Gottes starke Töchter. 12 Frauen in der Kirche von heute, Verlag St. Gabriel, Mödling 1998, ISBN 3-85264-566-2

Einzelnachweise

  1. Permalink Österreichischer Bibliothekenverbund
  2. Permalink Österreichischer Bibliothekenverbund
  3. Permalink Bayerische StaatsBibliothek
  4. Permalink Österreichischer Bibliothekenverbund
  5. Permalink Österreichischer Bibliothekenverbund
  6. Permalink Österreichischer Bibliothekenverbund
  7. Permalink Österreichischer Bibliothekenverbund
  8. a b magwien.gv.at - Archivmeldung der Rathauskorrespondenz: Hietzing: Neue Wegnamen erinnern an Autorinnen, 5. Mai 2003

Weblinks


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