Laeisz-Halle

Laeisz-Halle
Die Laeiszhalle ist bis zur Fertigstellung der Elbphilharmonie die wichtigste Konzerthalle Hamburgs
Die Eröffnung am 4. Juni 1908 war ein gesellschaftliches Ereignis

Die Laeiszhalle – Musikhalle Hamburg (sprich: „Leißhalle“) ist ein Konzertsaal in Hamburg, am (heutigen) Johannes-Brahms-Platz. Sie ist Aufführungsstätte für nationale und internationale musikalische Darbietungen aus einer Vielzahl von Sparten, darunter Orchester- und Chorkonzerte, Kammermusik, Recitals, konzertante Opern, zeitgenössische Musik, aber auch Jazz, Rock und Pop.

Bei Eröffnung der Elbphilharmonie zur Saison 2011/2012 werden die Hamburger Symphoniker das Residenzorchester der Laeiszhalle.

Mit etwa 400.000 Besuchern pro Jahr ist die Laeiszhalle neben dem CCH das bedeutendste Konzertgebäude der Hansestadt Hamburg.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Hamburger Reeder Carl Laeisz vermachte der Stadt testamentarisch eine große Summe zum Bau eines „Hauses für die edle Musik“, die von seiner Witwe Sophie Laeisz nachträglich noch aufgestockt wurde. So entstand zwischen 1904 und 1908 unter der Leitung der Architekten Martin Haller und Emil Meerwein eine Musikhalle im Herzen Hamburgs im dem damaligen Zeitgeschmack entsprechenden neobarocken Stil (vgl. auch Historismus). Die feierliche Einweihung fand am 4. Juni 1908 statt. Die Laeiszhalle ist ein Beispiel bürgerschaftlichen Mäzenatentums der alten Stadtrepublik („Freie und Hansestadt“). Im Juni 2008 beging die Laeiszhalle ihren 100. Geburtstag mit zahlreichen Konzerten und einem Fest auf dem Vorplatz.

Im Inneren befinden sich zwei Denkmäler, eines für die Stifter und ein Brahmsdenkmal von Max Klinger aus dem Jahr 1909.

Großer Saal

Veranstaltungsräume

  • Großer Saal - 2023 Plätze
  • Kleiner Saal - 639 Plätze
  • Studio E - 150 Plätze
  • Brahms-Foyer - 80 Plätze an Tischen

Namensgebung

Während anfangs die Namen „Laeiszhalle“ und „Musikhalle“ parallel benutzt wurden, bürgerte sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts der Name „Musikhalle“ ein, der mit der Umwandlung der Musikhalle in einen Landesbetrieb der Freien und Hansestadt Hamburg 1996 endgültig zur Marke im internationalen Rahmen gemacht wurde. Im Januar 2005 wurde die „Musikhalle“ nun offiziell auf den Namen „Laeiszhalle“ getauft.

Regelmäßige Auftritte

Zur Eröffnung wurde ein feierliches Konzert gegeben

Die Laeiszhalle ist das „Heim“ und der Stamm-Aufführungsort der großen Hamburger Orchester sowie für zahlreiche Laiengruppen:

Brahms-Granitwürfel von Th. Darboven
Hommage an Brahms von Maria Pirwitz

Das Klingende Museum Hamburg

Das Klingende Museum in der Laeiszhalle bietet großen und kleinen Besuchern nach vorheriger Anmeldung die Möglichkeit, verschiedenste Musikinstrumente nach Anleitung auszuprobieren.

Umgebung

Die Laeiszhalle befindet sich an einer stark befahrenen Kreuzung, die im Osten die Innenstadt (Jungfernstieg) mit den im Westen gelegenen Messehallen und dem Heiligengeistfeld verbindet. Nordwestlich der Laeiszhalle verläuft der Park „Planten un Blomen“, der im Nordosten an das CCH mit dem markanten Turm des Radisson-SAS-Hotels anschließt, an dem sich der Dammtor-Bahnhof befindet. Auf dem Johannes-Brahms-Platz vor der Laeiszhalle steht eine Skulptur der Hamburger Bildhauerin Maria Pirwitz mit dem Titel Hommage an Brahms von 1981. Aus demselben Jahr stammt der Granitwürfel von Th. Darboven mit vier Bildnissen von Johannes Brahms.

Weblinks

53.5558333333339.98083333333337Koordinaten: 53° 33′ 21″ N, 9° 58′ 51″ O


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Junge Symphoniker Hamburg — Die Jungen Symphoniker Hamburg sind ein Orchester für Studenten, Auszubildende und junge Berufstätige in Hamburg. Das Orchester wurde im Herbst des Jahres 2001 gegründet und hat über 90 Mitwirkende. Geleitet werden die Jungen Symphoniker Hamburg… …   Deutsch Wikipedia

  • Klemens Sander — (* in Steyr, Oberösterreich) ist ein österreichischer Bariton. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1.1 Ausbildung 1.2 Engagements 1.3 Preise und Auszeichnung …   Deutsch Wikipedia

  • Afrikanische Dampfschiffs-Aktiengesellschaft — Adolph Woermann Adolph Woermann (* 10. Dezember 1847 in Hamburg; † 4. Mai 1911 auf dem Grönwohld Hof bei Trittau) war ein Hamburger Übersee Kaufmann, Reeder und Politiker, der maßgeblich an der Einrichtung der deutschen Kolonien in …   Deutsch Wikipedia

  • DOAL — Adolph Woermann Adolph Woermann (* 10. Dezember 1847 in Hamburg; † 4. Mai 1911 auf dem Grönwohld Hof bei Trittau) war ein Hamburger Übersee Kaufmann, Reeder und Politiker, der maßgeblich an der Einrichtung der deutschen Kolonien in …   Deutsch Wikipedia

  • Deutsche Ost-Afrika-Linie — Adolph Woermann Adolph Woermann (* 10. Dezember 1847 in Hamburg; † 4. Mai 1911 auf dem Grönwohld Hof bei Trittau) war ein Hamburger Übersee Kaufmann, Reeder und Politiker, der maßgeblich an der Einrichtung der deutschen Kolonien in …   Deutsch Wikipedia

  • Friedhof Ohlsdorf — Die Friedhofsverwaltung Der Friedhof Ohlsdorf (früher Hauptfriedhof Ohlsdorf, seit 1995 Anstalt des öffentlichen Rechts) im Hamburger Stadtteil Ohlsdorf wurde am 1. Juli 1877 eingeweiht und ist mit 391 Hektar der größte Parkfriedhof der Welt …   Deutsch Wikipedia

  • Hamburg [2] — Hamburg (hierzu der Stadtplan »Hamburg Altona« mit Registerblatt und die Tafel »Hamburger Bauten I u. II«), Hauptstadt des gleichnamigen Freistaates (s. oben), nimmt der Einwohnerzahl nach unter den Städten Europas die neunte Stelle, unter denen… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Liste der vorhandenen Paternosteraufzüge — Die folgenden Paternoster können teilweise besichtigt oder sogar befahren werden. Die Liste erhebt nicht den Anspruch der Vollständigkeit. Inhaltsverzeichnis 1 Belgien 2 Dänemark 3 Deutschland 4 Finnland 5 Großbritannien …   Deutsch Wikipedia

  • Adolph Woermann — (* 10. Dezember 1847 in Hamburg; † 4. Mai 1911 auf dem Grönwohld Hof bei Trittau) war ein Hamburger Übersee Kaufmann, Reeder und Politiker, der maßgeblich an der Einrichtung der deutschen Kolo …   Deutsch Wikipedia

  • DE-HH — Freie und Hansestadt Hamburg Landesflagge: Hamburg in Deutschland …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”