- Lamezia
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Lamezia ist ein Weinbaugebiet Italiens mit DOC-Status (seit dem 2 Mai 1995 [1]) aus den Gemeinden Lamezia Terme (namensgebend), Curinga, Falerna, Feroleto Antico, Gizzeria, Francavilla Angitola, Maida, Pianopoli und San Pietro a Maida im Westen Catanzaros in der Region Kalabrien. In den Anbaubestimmungen sind Rotweine, Weißweine und Roséweine zugelassen.
Die Rebfläche von 147 Hektar teilen sich 43 Winzer. Offiziell werden etwa 647 hl Lamezia Wein deklariert obwohl etwa 12.000 hl Volumen möglich wären.
Der Rotwein Lamezia rosso sowie der Roséwein Lamezia rosato wird aus den Rebsorten Nerello Mascalese und/oder Nerello Cappuccio (Anteil 30 - 50 %), Gaglioppo (Anteil 25 - 35 %) und Greco Nero (25 - 35 %) hergestellt. Zu maximal 20 Prozent dürfen rote Sorten beigemischt werden, die in der Provinz Catanzaro empfohlen oder zugelassen sind. Der maximale Hektarertrag liegt bei 77 hl/ha. Der Wein ist zum schnellen Genuss ausgebaut, eine Lagerung lohnt somit nicht.
- Farbe des Rotweins: mehr oder weniger intensives kirschrot, das nach kurzer Lagerung in ein rubinrot wechselt.
- Alkoholgehalt: mindestens 12 Volumenprozent
- Säuregehalt: mindestens 5 Promille
Der Weißwein Lamezia bianco wird aus den Rebsorten Greco Bianco (max. 50 %), Trebbiano toscano (max. 40 %) und Malvasia bianca (min. 20 %) gekeltert. Zu max. 30 Prozent dürfen weiße Sorten beigemischt werden, die in der Provinz Catanzaro empfohlen oder zugelassen sind. Der sortenrein ausgebaute Lamezia Greco besteht zu mindestens 85 Prozent aus der Sorte Greco bianco. Beim Lamezia bianco liegt die Ertragsbeschränkung bei 84 hl/ha, bei Lamezia Greco hingegen bei 70 hl/ha.
Einzelnachweise
Literatur
- Jancis Robinson: Das Oxford Weinlexikon, 3. überarbeitete Ausgabe. 1. Auflage. Gräfe und Unzer Verlag, München, 2007, ISBN 978-3-8338-0691-9.
- Burton Anderson: Italiens Weine 2004/05. Hallwag, Gräfe und Unzer, München 2004, ISBN 3-7742-6365-5.
- Jacques Orhon: Le nouveau guide des vins d’Italie. Les editions de l’homme, Montreal 2007, ISBN 978-2-7619-2437-5.
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