Landkreis Brilon

Landkreis Brilon
Wappen Deutschlandkarte
Wappen des Kreises Brilon
Kreis Brilon
Deutschlandkarte, Position des Kreises Brilon hervorgehoben
51.3833338.5666677Koordinaten: 51° 23′ N, 8° 34′ O
Basisdaten (Stand 1974)
Bestandszeitraum: 1816–1974
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Arnsberg
Landschaftsverband: Westfalen-Lippe
Verwaltungssitz: Brilon
Fläche: 790,23 km²
Einwohner: 78.705 (27. Mai 1970)
Bevölkerungsdichte: 100 Einwohner je km²
Kfz-Kennzeichen: BRI
Kreisgliederung: 63 Gemeinden
Lage des Kreises Brilon in Nordrhein-Westfalen
Karte
Über dieses Bild

Der Kreis Brilon war ein von 1816 bis 1974 bestehender Kreis im Regierungsbezirk Arnsberg. Mit jenem gehörte er zunächst zur preußischen Provinz Westfalen, ab 1946 schließlich zu Nordrhein-Westfalen. Von 1939 bis 1969 lautete seine Bezeichnung Landkreis Brilon. Kreisstadt war Brilon.

Der Kreis lag im östlichen Sauerland und grenzte innerhalb Westfalens an die Nachbarkreise Wittgenstein, Meschede, Lippstadt, Büren und Warburg.

Mit Wirkung vom 1. Januar 1975 wurde der Kreis aufgelöst und sein Gebiet mit dem der Kreise Arnsberg und Meschede zum Hochsauerlandkreis zusammengeschlossen.

Inhaltsverzeichnis

Städte, Ämter und Gemeinden

Städte:

  1. Brilon
  2. Hallenberg
  3. Obermarsberg
  4. Medebach
  5. Niedermarsberg
  6. Winterberg

Ämter:

  1. Amt Bigge
    1. Altenbüren
    2. Antfeld
    3. Assinghausen
    4. Bigge
    5. Bruchhausen
    6. Brunskappel
    7. Elleringhausen
    8. Elpe
    9. Eßhoff
    10. Grimlinghausen
    11. Helmeringhausen (Sauerland)
    12. Olsberg
    13. Siedlinghausen
    14. Wiemeringhausen
    15. Wulmeringhausen
  2. Amt Hallenberg
    1. Braunshausen
    2. Hesborn
    3. Liesen
    4. Züschen
  3. Amt Medebach
    1. Berge
    2. Deifeld
    3. Dreislar
    4. Düdinghausen
    5. Küstelberg
    6. Medelon
    7. Oberschledorn
    8. Referinghausen
    9. Titmaringhausen
  4. Amt Niedermarsberg
    1. Beringhausen
    2. Borntosten
    3. Bredelar
    4. Canstein
    5. Erlinghausen
    6. Giershagen
    7. Heddinghausen
    8. Helminghausen
    9. Leitmar
    10. Padberg
    11. Udorf
  5. Amt Niedersfeld
    1. Altastenberg
    2. Elkeringhausen
    3. Grönebach
    4. Hildfeld
    5. Niedersfeld
    6. Silbach
  6. Amt Thülen
    1. Alme
    2. Bontkirchen
    3. Hoppecke
    4. Madfeld
    5. Messinghausen
    6. Nehden
    7. Radlinghausen
    8. Rixen
    9. Rösenbeck
    10. Scharfenberg
    11. Thülen
    12. Wülfte

Geschichte

1818 wurde der Kreis Brilon aus den Ämtern Brilon und Marsberg gebildet. 1819 wurde der Kreis Medebach aufgelöst, wobei das Amt Medebach zum Kreis Brilon hinzukam. 1826/1827 wurde der Kreis in sieben Bürgermeistereien eingeteilt. Zwischen 1837 und 1839 wurde die Städteordnung von 1831 in Brilon, Winterberg, Hallenberg und Obermarsberg eingeführt. 1844 erhielten Medebach und Niedermarsberg die Landgemeindeordnung. Die Kreiseinteilung blieb ab 1856 unverändert, bis im Jahr 1969 die Gemeinden Bigge und Olsberg zur Stadt Bigge-Olsberg zusammengeführt wurden. 1975 ging der Kreis Brilon im neugegründeten Hochsauerlandkreis auf.

Wappen

Wappen des ehemaligen Kreis Brilon
Blasonierung

Geteilt und oben gespalten von Silber und Gold; vorne ein durchgehend schwarzes Kreuz, hinten ein achtstrahliger schwarzer Stern, unten in rot drei goldene Seeblätter.

Beschreibung

Das Wappen setzt sich zusammen aus dem Hoheitszeichen des Kurfürsten von Köln als ehemaligem Landesherr und dem Wappenstern der Grafen von Waldeck, die hier vereinzelte Hoheitsrechte besaßen. Die Seeblätter symbolisieren die einstige Zugehörigkeit zum sächsischen Stamm der Engern.[1]

Landräte

Literatur

  • Statistische Rundschau für den Landkreis Brilon, herausgegeben vom Statistischen Landesamt Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf 1967.
  • Werden, Wachsen, Wirken. Vom Wandel der Zeit. Kreisverwaltungen im Hochsauerlandkreis von 1817 bis 2007. Meschede, 2007

Einzelnachweise

  1. Eduard Belke, Alfred Bruns, Helmut Müller: Kommunale Wappen des Herzogtums Westfalen, Arnsberg 1986, S. 139 ISBN 3-87793-017-4

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