- Larissa Arap
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Larissa Iwanowna Arap (russisch Лариса Ивановна Арап, * 1958) ist eine russische Journalistin und Bürgerrechtlerin.
Arap wurde unter anderem durch ihre Berichte über den Missbrauch psychiatrischer Einrichtungen in Russland bekannt, die dazu führten, dass sie selbst Zwangsbehandlungen unterzogen wurde.
Am 5. Juli 2007 besuchte Larissa Arap die Klinik des Bezirks, weil sie noch ein Dokument für ihren Führerschein brauchte. Eine Ärztin, die in der Besucherin die Autorin des kritischen Artikels erkannte, verständigte sofort die Miliz. Mit Gewalt wurde Larissa Arap in die psychiatrische Klinik gebracht.
Am 24. Juli wurde Larissa Arap in die psychiatrische Klinik der Nachbarstadt Apatity, Gebiet Murmansk, verlegt. Diese Klinik, in der nur schwer psychisch Kranke behandelt werden, ist dafür bekannt, dass nur wenige Patienten jemals entlassen werden. Derweil bemühen sich Anhänger der Vereinigten Bürgerfront in Murmansk, eine unabhängige Kommission ins Leben zu rufen, die den Fall Arap untersuchen soll. Erstmals hatte der Dissident Wladimir Bukowski im Jahre 1971 in seinem Buch Opposition, eine neue Geisteskrankheit in der Sowjetunion? den Missbrauch der Psychiatrie in der UdSSR detailliert beschrieben. Dafür wurde er zu zwölf Jahren Haft verurteilt.[1]
Literatur
- Aleksandr Podrabinek: „Der Triumph Strafender Psychiatrie in Murmansk“ [sic]. In: Health Stream, 12. August 2007 (Blog, [1])
- Katja Tichomirowa: „Die Verrückte des Zaren“. In: Berliner Zeitung, 22. August 2007.
Quellen
- ↑ Bernhard Clasen: „In der Gummizelle weggesperrt“. In: taz, 31. Juli 2007. (Online-Version)
Personendaten NAME Arap, Larissa Iwanowna ALTERNATIVNAMEN Арап, Лариса Ивановна (russisch) KURZBESCHREIBUNG russische Journalistin und Bürgerrechtlerin GEBURTSDATUM 1958
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