- Larissa Boehning
-
Larissa Boehning (* 25. August 1971 in Wiesbaden) ist eine deutsche Schriftstellerin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Larissa Boehning wurde 1971 geboren und wuchs im schleswig-holsteinischen Halstenbek auf. Während eines USA-Aufenthaltes 1989 machte sie ihren Abschluss an der Sidney High School in Ohio. 1992 legte sie ihr Abitur am Gymnasium Schenefeld ab. Sie studierte Kulturwissenschaft, Kunstgeschichte und Philosophie in Lüneburg und Berlin und schloss ihr Studium mit der Magisterarbeit zum Thema „Versinnlichung von Information? Über die Geste des Tastens und die Phantasie der Berührung im Internet“ am Kulturwissenschaftlichen Seminar der Humboldt-Universität Berlin im Mai 1999 ab. Während des Studiums arbeitete sie längere Zeit im Ausland – in Frankreich und den USA - und begab sich auf eine ausgedehnte Asienreise. Nach Abschluss des Studiums machte sie sich zunächst als Grafikdesignerin selbständig. Seit dem Wintersemester 2003 unterrichtet sie im Rahmen eines Lehrauftrages an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf im Fachbereich Kulturwissenschaft und Germanistik kreatives und literarisches Schreiben. Von 2004 bis 2007 lebte sie in Palma de Mallorca und gab u.a. Workshops an der Mallorca Film Academy.
Larissa lebt mit ihrem Lebenspartner und ihren zwei gemeinsamen Kindern in Berlin.
Preise, Auszeichnungen und Ehrungen
- 1993 Preisträgerin beim Literaturwettbewerb des Heinrich-Heine-Hauses in Lüneburg
- 2000 Preisträgerin beim Kurzgeschichtenwettbewerbes des JETZT-Magazin der Süddeutschen Zeitung und Step 21
- 2002 Literaturpreis Prenzlauer Berg für die Erzählung „Stummer Fisch, geliebter“
- 2007 Nominierung auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis für „Lichte Stoffe“
- 2007 „Lichte Stoffe“ erhält den Mara-Cassens-Preis des Literaturhauses Hamburg für den besten deutschsprachigen Debütroman
- 2008 Förderpreis für den künstlerischen Nachwuchs des Kulturpreises des Kreises Pinneberg
Stipendien
- 2001 Teilnehmerin der einjährigen Werkstatt für junge Autoren der Neuen Gesellschaft für Literatur, Berlin
- 2002 Stipendiatin der Autorenwerkstatt Prosa am Literarischen Colloquium Berlin
- 2004 Stipendiatin der Akademie der Künste im Alfred-Döblin-Haus in Wewelsfleth
- 2006 Stipendiatin der Landesregierung Schleswig-Holstein im Künstlerhaus Eckernförde
- 2007 Stipendiatin der Stiftung Künstlerdorf Schöppingen
- 2008 Stipendiatin der Sylt-Quelle
- 2009 Stipendiatin der Spreewälder Kulturstiftung im Hotel ZUR BLEICHE
- 2010 Tunnel über der Spree im Literarischen Colloquium Berlin
- 2011 Writer-in-Residence an der University of Liverpool
- 2011 Alfred-Döblin-Stipendium der Akademie der Künste Berlin
Werke
- Schwalbensommer, Erzählungen, Frankfurt am Main 2003 (ISBN 3-8218-0736-9)
- Lichte Stoffe, Roman, Frankfurt am Main 2007 (ISBN 978-3-8218-0737-9)
- Kurzgeschichte "Wie schön es wäre" in Smoke - Geschichten vom blauen Dunst, Sammelband von Kurzgeschichten, Cadolzburg 2008 (ISBN 978-3-89716-927-2)
- Kurzgeschichte "Something for nothing" - englische Übersetzung von "Zaungäste" in Berlin Tales - Evocative short stories from Berlin, New York 2009 (ISBN 978-0-19-955938-1)
- Kurzgeschichte "Ulmenhonig und Pinguine" in Bloß keinen Grießbrei an Heiligabend - Ein Weihnachtsgelage, Herausgeber Feridun Zaimoglu, Berlin 2010 (ISBN 978-3-550-08831-5)
- Das Glück der Zikaden, Roman, Galiani, Berlin 2011 ISBN 978-3-86971-039-6
Trivia
In ihrem Erzählband "Schwalbensommer" benutzte Larissa Boehning die reformierte Rechtschreibung; für ihren Debütroman kehrte sie zur herkömmlichen Rechtschreibung zurück.
Weblinks
- Literatur von und über Larissa Boehning im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Biographische Angaben, Werke und Hörproben von Larissa Boehning bei Literaturport
- Offizielle Homepage
- Vorstellung auf der Seite ihres Verlages
- Vorstellung auf den Seiten des Goethe-Instituts
- Interview mit dem Internet-Magazin goon
- Interview mit ZEIT-Online
- "Seerose" Veröffentlichung bei Lesefutter (PDF-Datei; 155 kB)
- "Paris in Palma" Veröffentlichung bei parapluie
- "Noch eine Autobahn, bitte" Veröffentlichung bei parapluie
- Rezension "Lichte Stoffe" auf hr-online
Wikimedia Foundation.