Larynxspasmus

Larynxspasmus

Ein Stimmritzenkrampf (auch als Glottiskrampf oder Laryngospasmus bezeichnet) ist eine Verkrampfung der Stimmritze des Kehlkopfs, die zu einem gefährlichen Verschluss der Atemwege führen kann.

Ursachen

Der Laryngospasmus ist bei der Narkoseeinleitung oder Ausleitung eine gefürchtete Komplikation aufgrund der Manipulation und Reizung (Exzitation) der unteren Luftwege bei Intubation oder Extubation. Die Reizung kann durch einen Fremdkörper, Sekret oder auch ätherische Öle bei Kindern ausgelöst werden. Der hohe Unterdruck bei verschlossener Stimmritze kann ein Lungenödem (noncardiogenic pulmonary edema) hervorrufen.

Ein Stimmritzenkrampf wird häufig durch aspirierte Wassertropfen im Wassersport beobachtet (z. B. Tauchen). Der Stillstand der Atmung führt im Regelfall zu Panik und nicht selten zur Bewusstlosigkeit. Während sich bei rund 90 % der Betroffenen der Krampf durch die Ohnmacht wieder löst, kommt es bei ca. 10 % zu einer anhaltenden Blockade der Atemwege und damit u. a. zu trockenem Ertrinken.

Behandlung

Bei leichten Fällen genügt zur Behandlung des Laryngospasmus eine Überdruckbeatmung mit einer Maske, ansonsten muss der Spasmus mit Hilfe von Muskelrelaxanzien (Succinylcholin) gelöst werden mit anschließender Intubation.

Siehe auch:


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