- Lasimos-Krater
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Als Lasimos-Krater wird in der archäologischen Forschung ein unteritalischer Volutenkrater genannt, der von großer Bedeutung für die Erforschung der griechischen Vasenmalerei war.
Der Lasimos-Krater wurde seit dem späten 18. bis zum frühen 19. Jahrhundert viel in der Forschungsliteratur zitiert. Grund war, dass man in der Inschrift Lasimos den Namen eines Vasenmalers erkennen wollte. Damit hätte sich die Zahl der namentlich bekannten Vasenmaler Unteritaliens auf drei erhöhnt. Neben Lasimos kannte man noch Asteas und Python. In der wissenschaftlichen Diskussion waren die Schriftform der Buchstaben und die Einordnung des Werkes des Lasimos in der unteritalischen Vasenmalerei. Doch hat die neuere Forschung heraus gefunden, dass die Namensinschrift auf dem Krater im Louvre[1] neuzeitlich ist. Einen antiken Vasenmaler Lasimos gab es demnach nicht. Gezeigt wird auf dem Krater, der anders als die Beischrift antik ist, der am Schlangenbiß verstorbene, auf dem Schoß seiner Mutter liegende, Opheltes.
Literatur
- Rolf Hurschmann: Kemai, in Der Neue Pauly Bd. 6 (1999), Sp. 1158f.
Einzelnachweise
- ↑ Inventarnummer K 66 [N 3147], [I]
Kategorie:- Antike Vasenmalerei (Werk)
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