- Laubwechsel
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Laub ist ein Begriff der Botanik und bezeichnet die Gesamtheit der Blattorgane von Laubbäumen und Sträuchern.
Inhaltsverzeichnis
Laubblatt
Laubblätter zeichnen sich durch eine im Verhältnis zur Blattdicke großen Blattfläche (Blattspreite) und durch eine Netzaderung aus. (Im Gegensatz dazu sind die Nadeln der Nadelbäume Blätter mit Paralleladerung und einer kleinen Blattfläche. Siehe dazu auch Blatt (Pflanze).
Laubfall
In Jahreszeiten mit geringer Wasserversorgung werfen viele Laubbäume ihre Blätter ab, um den Wasserverlust durch Verdunstung über die Blattoberfläche zu verringern. Dies ist in den gemäßigten Klimazonen im Winter der Fall, in der Mediterranen Klimazone im Sommer.
Laubblätter, die durch ihren Bau eine geringe Verdunstung aufweisen, werden auch in der Trockenzeit nicht abgeworfen. (Beispiel: Lorbeerbaum)
Da die Nadelblätter bereits eine Anpassung an trockene Standorte sind, werden sie in der Trockenzeit in der Regel nicht abgeworfen. Die Lärche dagegen verliert im Herbst ihre Nadeln, da deren Verdunstungsschutz nicht ausreichend ist.
Die chemischen Vorgänge beim Abwerfen von Pflanzenteilen behandelt der Artikel Abszission, siehe auch Seneszenz bei Pflanzen.
Zwischen Blatt und Baum verkorkt sich eine Schicht, die sogenannte Korkschicht. Dadurch kann das Blatt nicht mehr versorgt werden, es entstehen die bunten Farben (kein Chlorophyll mehr da, es kommen andere Farben zum Vorschein).
Zum Aufsammeln von Laub können Werkzeuge wie Rechen und Laubsauger verwendet werden. Für rechtliche Problemstellungen beim Laubfall siehe auch: Laubrente.
Galerie
Gefrorenes Laub im Winter (Hier: Eichenblatt)
Rotes Buchenlaub im Rodenbeker Quellental
Wenn sich in den Herbstnächten der Boden zunehmend abkühlt, nehmen die Wurzeln immer weniger Wasser auf. Nahe dem Gefrierpunkt wird schließlich die Wasseraufnahme ganz eingestellt. Da die Blätter aber weiter Wasser verdunsten, würde der Baum schließlich austrocknen. Durch das Abwerfen der Blätter wird die Verdunstung stark eingeschränkt.
Weblinks
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