- Lauerjäger
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Als Lauerjäger (auch Ansitzjäger, engl.: sit-and-wait predator) werden solche Lebewesen bezeichnet, die ruhig und gut getarnt an einer Stelle verharren und auf Beutetiere lauern. Der Erfolg bei der Lauerjagd beruht im Wesentlichen auf der überraschenden Überwältigung der Beute in Form eines Blitzangriffs.
Viele Tiere wenden neben der Lauerjagd auch andere Jagdstrategien an, wenn der größere Energieaufwand in gutem Verhältnis zur Beute steht. Der Vorteil der Lauerjagd ist ein geringer Energieaufwand, lohnend ist sie allerdings nur bei hoher Beutezahl. Bei sehr hoher Beutedichte ist sogar eine Selektion der Beutetiere möglich.[1]
In der Vogelwelt, in der der Begriff Ansitzjäger der gebräuchlichere ist, erfolgt der Angriff ausgehend von einer Sitzwarte, beispielsweise dem Geäst eines Baumes.[2] Beispiele für Ansitzjäger aus der Vogelwelt sind Eisvogel, Habicht und Turmfalke. Letzterer wendet beispielsweise neben der Ansitzjagd auch die Luftjagd an, wobei diese aufgrund des dabei verwendeten Rüttelflugs recht kräftezehrend ist.
Ein weiteres Beispiel sind die Katzen, die überwiegend den Lauerjägern zuzuordnen sind. Hunde sind demgegenüber eher Hetzjäger. Lauerjäger finden sich auch unter den Insekten, Reptilien und Fischen.
Einzelnachweise
- ↑ Peter Kappeler: Verhaltensbiologie; ISBN 3-540-24056-X; Springer; Berlin 2006
- ↑ Ralf Wassmann: Ornithologisches Taschenlexikon; Aula-Verlag; Wiesbaden 1999; ISBN 3-89104-627-8
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