Laurentiusplatz

Laurentiusplatz
Südfassade bei Nacht
Blick nach Süden auf die Friedrich-Ebert-Straße, das braune Haus ist das Haus Daniel von der Heydt
Ein Blumenladen im Pavillon, dahinter ein Kiosk und eine Bedürfnisanstalt
Auf der Südwestseite ein Café

Der Laurentiusplatz ist ein innerstädtischer Platz im Wuppertaler Stadtbezirk Elberfeld, der früher unter dem Namen Königsplatz bekannt war.

Inhaltsverzeichnis

Topographie

Dominiert wird der Platz von der katholischen Kirche St. Laurentius (erbaut 1828–1835), die auch heutige Namensgeberin des Platzes ist. Der Platz liegt an der Friedrich-Ebert-Straße (der ehemaligen Königstraße), die hier im östlichen Teil der Straße eine einspurige Geschäftsstraße ist. Hinter der Kirche liegt die Luisenstraße, nach der das ganze Viertel benannt ist. Um den Platz sind einige gastronomische Betriebe zu finden. Seitlich des Platzes verläuft jeweils eine Seitenstraße.

Architektur

Der Platz wurde 1826 [1] im Zuge der klassizistischen Westerweiterung Elberfelds als zweiter Wochenmarkt angelegt. Gestiftet wurde das Grundstück, das sogenannte Osterfeld, von dem Pfarrer Stephan Oberrhé, der seiner stetig wachsenden Gemeinde einen Platz für eine neu zu errichtende Kirche schenken wollte.

In der Zeit 1828–1835 [2] wurde die Kirche gebaut. Da die Finanzierung große Schwierigkeiten machte und sogar eine Zwangsversteigerung des Rohbaus drohte, unterstützte König Friedrich Wilhelm III. die Gemeinde mit einer Spende in Höhe von 5000 Talern. Ihm zu Ehren wurde der Kirchenvorplatz daraufhin später in „Königsplatz“ umbenannt.

Eine Sammlung in der Bürgerschaft führte 1875 zu einer Ausschreibung für ein Denkmal. Ein großes Kriegerdenkmal, ausgeführt von Bildhauer Wilhelm Albermann, wurde in den nachfolgenden Jahren im Zentrum des Platzes errichtet. Am 30. Juli 1881 fand die feierliche Einweihung statt. Das Denkmal existiert heute nicht mehr.

Bis in die 1970er-Jahre standen auf dem ganzen Platz, der als Parkplatz genutzt wurde, größere Bäume. Seit einem Umbau befindet sich der Platz in seinem heutigen Zustand. Jeweils drei neu gepflanzte Baumreihen gliedern im westlichen und östlichen Drittel den Platz, der komplett gepflastert ist. Um 1900 entstanden an den Seiten jeweils kleine Pavillons in Fachwerkbauweise, die heute noch als Kiosk und Café genutzt werden. Diese Pavillons und zahlreiche Gebäude rund um den Platz sind in der Denkmalliste der Stadt als Baudenkmale eingetragen.

Der Platz wird heute für einen kleinen Wochenmarkt und auch für Stadtfeste, Weihnachtsmarkt und Veranstaltungen wie Schlittschuhlaufen oder Beach-Volleyball genutzt.

Quellen

  1. Stadterweiterung nach Westen
  2. Geschichte St. Laurentius

Weblinks

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