- Lebenslinie
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Die Lebenslinie oder Daumenfurche ist eine Handlinie.
Sie bildet sich beim menschlichen Fötus als erste bereits im dritten Monat und verändert sich im Laufe des gesamten Lebens kaum noch. Der bei Laien verbreitete Irrglaube, dass die Länge der Lebenslinie über die Länge des Lebens Auskunft gebe, soll wesentlich zum schlechten Ruf der Chiromantik beigetragen haben.
Aussagen der Chiromantie
In der Chiromantik soll die Vitalis, wie die Lebenslinie auch genannt wird, über die Vitalität (lat. „Lebendigkeit“), d. h. insbesondere die Qualität der Selbst- und Arterhaltung dienenden Antriebskräfte einer Person, Auskunft geben. Beurteilt werden dabei hauptsächlich die Regelmäßigkeit, Tiefe, Breite, Länge, Verlaufsform (gerundet oder eher gerade) und Schwankungen dieser Eigenschaften im Verlauf der Lebenslinie.[1].
Viele Chiromanten behaupten, anhand dieser Schwankungen sowie die Lebenslinie kreuzender Handlinien konkrete Ereignisse im Leben einer Person ablesen zu können. Meist wird dabei das zwischen Daumen und Zeigefinger liegende Ende als dem Geburtszeitpunkt und das der Handwurzel zugewandte Ende als dem Lebensende zugehörig betrachtet. Die dabei angewandten Zeitschlüssel sind jedoch nicht einheitlich, was für rational und naturwissenschaftlich eingestellte Betrachter ein weiteres Argument für die Unglaubwürdigkeit der Chiromantik darstellt.
Literatur
- Ernst Issberner-Haldane: Die wissenschaftliche Handlesekunst – Chirosophie : die Weisheitslehre der Hand, Freiburg im Breisgau ,Bauer Verlag, 1991, ISBN 3-7626-0052-X
Einzelnachweise
- ↑ Merlins Atlas der Handlesekunst, Merlin-Verlag, Hamburg 1972, Seiten 15, 17, 63, 83 und 135
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