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Sofia Marianne Ledarp (* 8. April 1974 in Hägersten, Stockholm) ist eine schwedische Schauspielerin.
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Biografie
Sofia Ledarp studierte vier Jahre an der Theaterakademie in Luleå, die sie im Jahr 2000 erfolgreich abschloss.[1] Daraufhin schlug sie eine Karriere als Theaterschauspielerin ein. Sie war unter anderem am Stockholmer Boulevardteatern, Orionteatern, dem Stadttheater und am Königlichen Dramatischen Theater zu sehen, wo sie in klassischen Inszenierungen wie Schillers Maria Stuart (2000) und August Strindbergs Meister Olof (2007), als auch zeitgenössischen schwedischen Stoffen wie Jösses flickor, återkomsten (2006) agierte.
Parallel zu ihrer Arbeit am Theater übernahm Ledarp ab 2004 Rollen in schwedischen Fernsehproduktionen. 2006 feierte sie ihr Kinodebüt mit einer Nebenrolle in der Tragikomödie Varannan vecka (2006). Der Durchbruch als Schauspielerin stellte sich 2007 durch ihre erste Hauptrolle in Åke Sandgrens Wen man liebt ein. In dem Drama ist sie als junge Lebensgefährtin von Rolf Lassgård zu sehen, die sich zu ihrem ehemals gewalttätigen Ex-Ehemann (gespielt von Jonas Karlsson) hingezogen fühlt, den sie Jahre zuvor bei der Polizei anzeigte. Der Part der fragilen und selbstzerstörerischen Lena brachte Ledarp 2007 den Darstellerpreis auf dem Copenhagen International Film Festival und dem Festival Cinéma Tout Ecran in Genf ein. 2008 wurde sie für ihre zweite Kinorolle mit dem wichtigsten schwedischen Filmpreis als Beste Hauptdarstellerin, dem Guldbagge, preisgekrönt. Im selben Jahr erhielt sie das renommierte Kurt-Linder-Stipendium, das für Filmschaffende unter 35 Jahre vergeben wird. Zu den früheren bekannten Stipendiaten gehören unter anderem Roy Andersson, Lasse Hallström, Lukas Moodysson oder Helena Bergström.[2]
Nach dem Erfolg von Den man älskar gehörte Ledarp 2008 zum Darstellerensemble der Fußball-Fernsehserie Oskyldigt dömd und dem TV-Mehrteiler Häxdansen, in dem sie unter anderem neben so bekannten Schauspielkollegen wie Maria Langhammer, Livia Millhagen, Mikael Persbrandt oder Helena af Sandeberg agierte. 2009 wird sie neben Michael Nyqvist und Lena Endre in der Verfilmung von Stieg Larssons Kriminalroman Män som hatar kvinnor zu sehen sein, der 2006 in Deutschland unter dem Titel Verblendung erschien.
Theaterstücke (Auswahl)
- 1993: Trettondagsafton (Was ihr wollt)
- 2000: Maria Stuart
- 2006: Jösses flickor, återkomsten
- 2006: Alla mina söner
- 2007: Mäster Olof (Meister Olof)
Filmografie
- 2004: Om Stig Petrés hemlighet (Fernsehmehrteiler)
- 2005: Medicinmannen (Fernsehmehrteiler)
- 2006: Varannan vecka
- 2007: Wen man liebt (Den man älskar)
- 2008: Oskyldigt dömd (Fernsehserie)
- 2008: Häxdansen (Fernsehmehrteiler)
Auszeichnungen
Guldbagge
- 2008: Beste Hauptdarstellerin für Wen man liebt
Weitere
Copenhagen International Film Festival
- 2007: Beste Darstellerin für Wen man liebt
Cinéma Tout Ecran
- 2007: Beste Darstellerin für Wen man liebt
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Profil von Sofia Ledarp bei ltu.se (aufgerufen am 24. Juli 2008)
- ↑ vgl. Sofia Ledarp får filmpris bei barometern.se, 11. März 2008 (aufgerufen am 24. Juli 2008)
Weblinks
- Sofia Ledarp in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Cederskog, Georg: När kärleken spårar ur bei dn.se, 28. September 2007 (schwedisch)
Personendaten NAME Ledarp, Sofia KURZBESCHREIBUNG schwedische Schauspielerin GEBURTSDATUM 8. April 1974 GEBURTSORT Hägersten, Stockholm
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