Leibniz-Institut für Katalyse

Leibniz-Institut für Katalyse
Leibniz-Institut für Katalyse (LIKAT)
Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz
LIKAT Rostock.jpg
Gründungsjahr: 1952/1992 (IfOK), 2006 (LIKAT)
Leitung: Prof. Dr. Matthias Beller (Direktor)
Mitarbeiter: ca. 250
Gesamtetat: ca. 12,5 Mio. Euro
Rechtsform: eingetragener Verein
Ort: Rostock
Offizielle Website: www.catalysis.de

Das Leibniz-Institut für Katalyse (LIKAT) in Rostock im Land Mecklenburg-Vorpommern ist ein Institut, das sich mit Forschung zur angewandten chemischen Katalyse beschäftigt. Es ist ein An-Institut der Universität Rostock und entstand in seiner gegenwärtigen Form am 1. Januar 2006 durch die Fusion des „Instituts für Organische Katalyseforschung an der Universität Rostock“ mit dem „Institut für Angewandte Chemie“ in Berlin-Adlershof.

Geschichte

Das Institut für Organische Katalyseforschung in Rostock als unmittelbare Vorläufereinrichtung des Leibniz-Instituts für Katalyse entstand ursprünglich 1952 und gehörte ab 1954 zur Forschungsgemeinschaft der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin, der späteren Akademie der Wissenschaften der DDR. Nach der politischen Wende in der DDR und der Wiedervereinigung Deutschlands wurde es am 1. Januar 1992 als durch das Land Mecklenburg-Vorpommern finanziertes Institut neu gegründet. Von 1992 bis 1997 förderte die Max-Planck-Gesellschaft zwei Arbeitsgruppen des Instituts.

Nach einer sehr erfolgreichen Evaluierung durch den Wissenschaftsrat erfolgte zum 1. Januar 2003 die Aufnahme in die Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz. Am 30. Juni 2005 wurde ein Neubau des Institutsgebäudes in Rostock übergeben. Mit Beginn des Jahres 2006 wurde das Institut mit dem in Berlin-Adlershof ansässigen Institut für Angewandte Chemie vereinigt, das 1994 aus mehreren Chemie-Instituten der Akademie der Wissenschaften der DDR hervorgegangen war.

Organisation

Das Leibniz-Institut für Katalyse hat rund 250 Mitarbeiter, davon rund 90 grundfinanziert, und einen Haushalt von etwa 12,5 Millionen Euro mit einem Drittmittelanteil von rund sechs Millionen Euro. Es gliedert sich in elf Forschungsbereiche: „Angewandte Homogenkatalyse“, „Koordinationschemische Katalyse“, „Asymmetrische Katalyse“, „Nachwachsende Rohstoffe“, „Organische Synthese“, „Katalytische in situ-Studien", "Katalysatorentwicklung und Reaktionstechnik" „Prozessintensivierung“, „Heterogen-Katalytische Verfahren“, "Materialdesign" und "Schwingungsspektroskopie".

Das LIKAT ist als eine von drei Einrichtungen in Deutschland Teil des EU-Exzellenznetzwerkes „Integrated Design of Catalytic Nanomaterials for a Sustainable Production“ (IDECAT), an dem 17 Einrichtungen aus zwölf europäischen Ländern beteiligt sind.

Weblinks


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