Leitz Arbeitsprojektoren Diascriptor

Leitz Arbeitsprojektoren Diascriptor

Diascriptor ist ein Markenname der Firma Ernst Leitz G.m.b.H. Wetzlar für eine Serie von Arbeitsprojektoren.

Inhaltsverzeichnis

Arbeitsprojektoren

Arbeitsprojektoren werden auch Schreibprojektoren oder Tageslichtprojektoren genannt. Die Beleuchtung (Reflektor, Lampe und Beleuchtungskondensor) und das Objekt sind vertikal angeordnet, das Objektiv darüber. Das Objekt ist eine durchsichtige Folie, auf die geschrieben oder gezeichnet wird. Ggf. werden auch vorbeitete Folien aufgelegt. Sie können auch mit Fotokopiergeräten oder im Druck hergestellt werden. Über oder im Objektiv ist ein Umlenkspiegel, der das Bild auf die rückwärtige Wand wirft.

Diascriptor OP 250

Der OP 250 war ein Hellraum-Schreib- und Demonstrations-Projektor mit einem Objektfeld von 252x252 mm. Das Gerät wurde in mehreren Versionen geliefert:

  • mit einer klaren Fresnellinse
  • einer blendfreien Fresnellinse

Die Objektive (SCRIPTAR 285 mm, 300 mm, 340 mm oder 355 mm Brennweite) waren austauschbar. Als kürzeste Projektionsentfernung wurden 0,8 und 1,1 Meter angegeben. Die maximale Hochprojektion reichte bis 19,5° bis 36°.

Zur Fokussierung wurde der Objektivkopf über ein Reibrad an der Stange bewegt. Die Beleuchtungseinrichtung konnte von außen am Gehäuse entsprechend der Projektionsenfernung eingestellt werden. Es wurde eine Halogenlampe (24 V, 250 W) eingesetzt. Aufgrund des kleinen Lampen-Wendels erzielte man eine große Tiefenschärfe und gute optische Bildleistungen.

Als Betriebsdauer der Lampen wurden 50 Stunden genannt, die Kosten je Projektionsstunde mit 30 Pfennigen errechnet. Der zweiteilig gekoppelte Wippenschalter hatte eine Sparschaltung, die die Spannung um 12 % absenkte und eine Betriebsdauer von über 150 Stunden gewährleisten sollte. Eine Signallampe zeigte an, wenn das Gerät auf Lampe voll geschaltet war. Es kühlte ein Querstromgebläse.

Diascriptor OP 2500

  • Lieferbeginn: 1977
  • Objektiv: Scriptar 340 mm, Dreilinser
  • Lampe: Halogen-Glühlampe 24 V/250 Watt.

Die Beleuchtungsoptik war mit einem Drehknopf für die Scharfeinstellung gekoppelt.

Diasrciptor OP 4000

Der Projektor Diascriptor PO 4000 wurde ab 1977 angeboten. Die Bauform entsprach weitgehend dem OP 2500. Als Lichtquelle hatte er eine Metall-Halogen-Entladungslampe HCI 400 W. Lichtleistung über 5000 Lumen.

Diascriptor 3

Der Projektor hatte eine Schreibfläche von 285 x 370 mm mit abgeschrägten Ecken. Als Objektiv diente Weitwinkel-Objektiv Elmar 1:4/400 mm.

Als Lichtquelle hatte er eine Metalldampflampe mit 575 Watt, und war damit 75 % mehr Licht als ein Projektor mit einer 1000 Watt Halogen-Lampe. Die Brenndauer betrug 500 bis 1000 Stunden, 4000 Lumen Nutzlichtstrom, ca. 6000 K Farbtemperatur.

Diascriptor OS 5000

Als Optik diente das Weitwinkel-Objektiv Elmar 1:4/400 mm. Die Lampe war eine Halogen-Metalldampflampe HMI 1200 Watt. Die Lichtleistung betrug 7500 bis 8000 Lumen.

Diascriptor 4

Der Projektor war eingerichtet für Halogen-Lampen mit 800 W. Zur Kühlung war ein Axiallüfter eingebaut.

Das Schreibfeld wurde mit einer Fresnellinse ausgeleuchtet. Das Gerät wurde mit dem Weitwinkel-Objektiv Scriptar 1:4/300 mm oder Objektiv Scriptar 1:4/350 mm angeboten.

Das Gerät erhielt den iF product design award. [1]

Einzelnachweise

  1. 1970.http://www.ifdesign.de/awards_exhibition_index_e?pagemode=awards&sprache=1&award_id=49&award_name=iF+product+design+award&award_jahr=&search=leitz&submit=Start+search Abruf 25. August 2009

Literatur

  • Leitz Diascriptor OP 250 für das große Bild auf kleinem Abstand. Liste 340/14, IX/76/GY/w.
  • Gesamtkatalog Leitz, Kameras, Projektoren, Ferngläser, Vergrößerungsgeräte, Reprogeräte, Ausgabe 1. Oktober 1976, Liste 100-21 IX/76/FY/B
  • Leitz Diascriptor OP 2500, Liste 111.330-016 IX/77/FY/WV
  • Leitz Diasciptor OP 2500 Anleitung, Liste 311.330-015 IX/77/AX/B
  • Leitz Diasrciptor 3, Liste 590-26, I/74/LX/L
  • Anleitung Diascriptor 4, Leitz Wetzlar, Liste 330-6a, IV/72/GX/SD

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