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Josef Lenzel (* 21. April 1890 in Breslau; † 3. Juli 1942 in KZ Dachau) war ein römisch-katholischer Priester und Opfer des Nationalsozialismus.
Leben
Am 3. Juni 1915 empfing Josef Lenzel die Priesterweihe. Ab 1929 war er als Pfarrkurat in der Gemeinde „St. Maria Magdalena“ in Berlin-Niederschönhausen tätig. Er war zudem Präses der Kolpingsfamilie Berlin-Zentral.
Während des Zweiten Weltkriegs kümmerte sich Lenzel um polnische Zwangsarbeiter ( „Ostarbeiter“) in seiner Pfarrgemeinde. Er wurde daraufhin als Regimegegner durch die Gestapo beaufsichtigt. Wegen einer Gottesdienstvorbereitung mit den Zwangsarbeitern wurde er im Januar 1942 verhaftet und ins Konzentrationslager Dachau transportiert. Er starb dort kurz nach seiner Überführung am 3. Juli 1942.
Vor der Kirche St. Maria Magdalena in Berlin-Niederschönhausen steht seit 1980 ein Denkmal für Pfr. Joseph Lenzel. Gedenktafeln sind am Bebelplatz, St.-Hedwigskathedrale, Berlin-Mitte und in der Platanenstraße 22b, Pankow, angebracht. In Berlin-Neukölln wurde der „Lenzelpfad“ und in Pankow die „Pfarrer-Lenzel-Straße“ nach ihm benannt.
Weblinks
Personendaten NAME Lenzel, Josef KURZBESCHREIBUNG deutscher römisch-katholischer Theologe, Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime GEBURTSDATUM 21. April 1890 GEBURTSORT Breslau STERBEDATUM 3. Juli 1942 STERBEORT KZ Dachau
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