- Lernen durch Handeln
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Learning by Doing (engl. für "Lernen durch Handeln") ist, neben Lernen am Modell, die häufigste Lernform im lebenslangen Lernprozess.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der pädagogische Fachausdruck Learning by Doing wurde von Robert Baden-Powell, dem Gründer der Pfadfinderbewegung, geprägt. In der wissenschaftlichen Diskussion gilt John Dewey als ein wesentlicher Begründer dieses Ansatzes, den sein Schüler William Heard Kilpatrick weiterentwickelte. Er hat Handlungsorientierung mit Erfahrungsorientierung verknüpft und damit das Learning by Doing zur Projektorientierung weiterentwickelt.
Das Ursprungskonzept beruht darauf, dass Lernerfolge nur möglich sind, wenn Dinge ausprobiert und anschließend reflektiert werden.
Methode
Beim "Lernen durch Handeln" werden die sozialen und kognitiven Lerninhalte in der Öffentlichkeit (im Sinne von Habermas) angewendet. Die Öffentlichkeit kann wie beim Service Learning andere Schüler, Schulklassen, Schulen oder andere Institutionen sein. Beim Youth Leadership ist die Öffentlichkeit jede mögliche Gruppe, die vom "Leader" in die Unabhängigkeit begleitet wird.
Das Ziel des Ansatzes ist es, die Bürger zum sozialen und politischen Handeln zu befähigen und zu ermuntern. Das Gelernte soll in der Praxis angewendet werden. Dadurch machen die Handelnden Erfahrungen, die sie im Prozess auch reflektieren.
Vergleiche auch die pädagogischen Ansätze von John Dewey, Paulo Freire, Hilbert Meyer und Adolf Reichwein.
Siehe auch
- Erfahrungslernen
- Handlungsorientierung
- Handlungsorientierter Unterricht
- Handlungsorientierung (Fremdsprachenunterricht)
- Lernorientierung (Fremdsprachenunterricht)
- Lernen durch Lehren (LdL)
- Informelles Lernen
- Autodidakt
- Civic_Education
Literatur
- Anne Sliwka: Das anglo-amerikanische Beispiel. Band 2, Weinheim 2001. ISBN 3-935696-02-7 (kann kostenlos bei der Freudenberg Stiftung bestellt werden)
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