Ansbach-Triesdorfer Rind

Rasseschlüssel
AT 72

Das Ansbach-Triesdorfer ist eine Hausrindrasse. Es handelt sich um mittelgroße, rot-weiß gescheckte Tiere. Der Körperbau ist kräftig, die Hörner sind in der Regel weit nach außen und hinten gestellt. Männliche Tiere wiegen rund 1100 Kilogramm, Kühe rund 700 Kilogramm.

Diese Rasse wurde erstmals 1740 gezüchtet. Markgraf Karl Wilhelm Friedrich ließ Schwarzbunte in mittelfränkische Rinder einkreuzen. Im 19. Jahrhundert erlebte die Rasse ihre Blütezeit. Die ursprünglich aus Mittelfranken stammende Rasse breitete sich auch in andere bayrische Landesteile aus. Sie waren eine Dreinutzungsrasse, sie galten als hervorragende Arbeitstiere, mittlere Milch- und gute Masttiere.

Durch das bayrische Körgesetz von 1888 wurde die Rasse nicht mehr anerkannt, was zu ihrem Niedergang führte. Seit einigen Jahrzehnten gibt es keine reinrassigen Vertreter mehr, nur noch Kreuzungstiere. Der Bestand wird auf 26 Tiere geschätzt, sie gelten als eine extrem gefährdete Haustierrasse.

Weblinks

• Information bei der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH)
• Zentrale Dokumentation Tiergenetischer Ressourcen in Deutschland
• Ansbach-Triesdorfer Rind bei der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft