- Lichtecho
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Ein Lichtecho ist eine echoartig zeitlich versetzte Reflexion von Licht an interstellarem Gas und Staub, welches von einem Stern während eines kurzen Helligkeitsblitzes, wie einer Nova oder Supernova, ausgesandt wurde. Die in der Reflexion sichtbaren Gas- und Staubwolken wurden zumeist von dem Stern während früherer Ausbrüche abgestoßen. Das Lichtecho breitet sich vom Betrachter aus gesehen konzentrisch um den Stern herum aus, da der indirekte Weg des gestreuten Lichts mit zunehmendem Abstand vom Stern immer größer und somit die Ankunftszeit beim Betrachter immer später wird.
Besonders bekannt wurde dieses Phänomen anlässlich eines starken Helligkeitsausbruchs des Sterns V838 Monocerotis am 1. Januar 2002, welcher in der Folge ein starkes Lichtecho erzeugte, das im Laufe der Jahre immer weiter konzentrisch nach außen wanderte.
Mit Hilfe eines Lichtechos ist es einer internationalen Astronomengruppe gelungen, die Entfernung des Cepheiden RS Pup von der Erde mit großer Genauigkeit zu bestimmen. In einem den Stern umgebenden Staubnebel spiegeln sich mit entsprechender Zeitverzögerung seine Helligkeitspulsationen wider. Die Messung dieser Verzögerung an verschiedenen Teilen des Nebels ergab eine Entfernung von 6500 Lichtjahren. Die Unsicherheit betrug lediglich 90 Lichtjahre, da diese Methode allein auf geometrischen Zusammenhängen und der Lichtgeschwindigkeit beruht. [1]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Scienceticker.info: Lichtecho verrät Sternentfernung – 11. Februar 2008
- ↑ http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,594294,00.html Astronomen erspähen 400 Jahre alte Sternenexplosion
Weblinks
Kategorie:- Astrophysikalischer Prozess
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