- Lincoln-Douglas-Debatten
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Douglas und Lincoln
Bei den sogenannten Lincoln-Douglas-Debatten handelt es sich um eine Reihe von öffentlichen Rededuellen zwischen Abraham Lincoln (Republikaner) und Stephen Douglas (Demokraten) anlässlich der Zwischenwahlen des Jahres 1858 im US-Bundesstaat Illinois.Bei diesen Zwischenwahlen ging es unter anderem um die Bestätigung des Senatssitzes von Douglas respektive die Ernennung von Lincoln als neuen Senator.
Die insgesamt sieben öffentlichen Debatten fanden großen Zuspruch bei den Bürgern der USA und wurden überregional von bekannten Zeitungen begleitet. Erstaunlicherweise lag der Fokus der Rededuelle nicht auf Illinois-spezifischen Themen sondern bei der Sklavereiproblematik. Douglas warf Lincoln vor, eine vollständige Gleichstellung von Weißen und Schwarzen herstellen zu wollen, trotz seiner späteren Rolle im Bürgerkrieg verwahrte sich Lincoln gegen diese Unterstellung.
Obwohl A. Lincoln dadurch großen Zuspruch erhielt und an Ansehen gewann, siegten die Demokraten bei den Zwischenwahlen in Illinois und S. Douglas wurde als Senator bestätigt. Dennoch profitierte Lincoln von den Lincoln-Douglas-Debatten. Die landesweite Berichterstattung über die Duelle machte ihn in der ganzen Nation bekannt und ließen ihn als ehrlichen, redegewandten Politiker (Honest Abe) erscheinen.
Die Lincoln-Douglas-Debatten gelten weithin als Beginn der öffentlichen Rededuelle in den Vereinigten Staaten von Amerika.
Literatur
- Paul M. Angle, Abraham Lincoln, Stephen A. Douglas: The Complete Lincoln-Douglas Debates of 1858 ISBN 0-226-02084-3 (engl.)
Weblinks
Kategorien:- Mündliche Kommunikation
- Geschichte der Vereinigten Staaten (1849–1865)
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